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Das Piatti-Projekt: Caprice Nr. 12 von 12 – der Abschluss mit kleinem Rückblick

Dies ist der Abschluss des Piatti-Projekts, welches sich wie erwartet über etwas mehr als drei Jahre erstreckte. Die zwölfte Caprice ist eine der flotteren. Besonders schwierig fand ich, all die kurzen Akkorde möglichst nebengeräuscharm zu spielen. Auch die Flageolets sind heikel.

Weil ich gerne Listen habe, erstelle ich nun als Rückblick zwei Listen:

Erste Liste: “Schwierigkeits-Ranking” aller Piatti-Capricen

Natürlich ist dies subjektiv, denn was für den einen Cellisten schwierig ist, ist für eine andere Cellistin vielleicht einfacher. Auch ist keine der Capricen wirklich einfach – jeder Profi wird mit diesen Stücken gefordert sein. Und wenn man die Capricen wirklich “perfekt” spielen will, dann ist jede schwer. Ich teile die Capricen nun in drei Kategorien ein: Normal, Schwierig, Sehr schwierig.

Normal: Nr. 1, Nr. 2

Schwierig: Nr. 4, Nr. 5, Nr. 6, Nr. 7, Nr. 8, Nr. 11

Sehr schwierig: Nr. 3, Nr. 9, Nr. 10, Nr. 12

Zweite Liste: Meine Lieblingscapricen

Ich mag alle Capricen aber die folgenden habe ich besonders ins Herz geschlossen:

  1. Caprice Nr. 6 – für mich die schönste. Ich kenne kein anderes Stück für Solocello, dass so eine Chopin-Nocturne-Stimmung evozieren kann.
  2. Caprice Nr. 12 – schwungvoll, virtuos, effektvoll, abwechslungsreich, brillant, frech
  3. Caprice Nr. 2 – sehr schöne, choralartige, getragene, melodische Musik
  4. Caprice Nr. 5 – spritzig und virtuos mit einem sehr schönen Mittelteil
  5. Caprice Nr. 9 – auch spritzig und virtuos, sehr viele Akkorde, kurzes Stück, sehr effektiv

2 thoughts on “Das Piatti-Projekt: Caprice Nr. 12 von 12 – der Abschluss mit kleinem Rückblick

  1. Bravo! I always struggle with playing those chords in Piatti 12 with the perfect fifth F# and B natural on A string and D string. How did you get those fifths so beautifully in tune?

    1. Hi and thanks for your comment. I do the B-F#-fifth with the third finger, putting it flat over both strings. It helps to know that the intonation is altered not only by changing the placement and the angle of the finger but also by the weight of the finger on each string. So I try to have the right weight on each string. Bow-wise I usually don’t play the two notes at the exact same time but do a slight arpeggio style chord with so any intonation issue will be less noticeable. Lastly, I will use strings that are new enough (old strings tend to be more difficult in such situations).

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