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Presseartikel: “Brillanter Solocellist spielt in Murten” (Murtenbieter)

Datum: 14.11.2010
Medium: Murtenbieter
Titel: Brillanter Solocellist spielt in Murten
Original: Nein

 

Brillanter Solocellist spielt in Murten

 

Murten / Am Sonntag, 14. November 2010 um 17 Uhr spielt der Cellist Sebastian Diezig begleitet durch das Freiburger Kammerorchester unter der Leitung von M. Laurent Gendre in der Deutschen Kirche Murten.

Der gefragte Solist und Kammermusiker ist in St. Ursen FR aufgewachsen, studierte bei Pierre-Bernard Sudan, Marc Jaermann und zuletzt bei Thomas Demenga, bei dem er im Jahr 2008 seine Studien mit einem brillanten Solistendiplom abschloss. Seine Kammermusiklehrer waren Walter Levin für das Streichquartett und Gérard Wyss für das Klaviertrio.

Er tritt mit Orchestern auf wie dem Basler Sinfonieorchester, dem Orchestra della Svizzera Italiana, den Budweiser Philharmonikern, dem Orchester des Festivals Boswiler Sommer und anderen mehr sowie an den Festivals Lucerne Festival, Young Artists in Concert Davos, Sine Nomine Festival in Lausanne, Boswiler Sommer, Festival Viva Cello in Liestal, und Steirischer Kammermusiksommer in Graz.

 

Erfolgreich als Solocellist

Der 27-Jährige war einer der drei Solisten, die Bachs Cellosuiten in der Spielzeit 08/09 am Lucerne Festival, dem Théâtre de la Monnaie in Brüssel, dem Grand-Théâtre du Luxembourg sowie an den Theatern Freiburg und Heidelberg mit einer Choreographie von Joachim Schloemer interpretierten.

Zudem ist Sebastian Diezig Preisträger zahlreicher Wettberwerbe: Im Jahr 2008 gewann er den 3. Preis am Internationalen Cellowettbewerb Gianni Bergamo Classic Award in Lugano; den Spezialpreis für die beste Interpretation des Pflichtstücks am Internationalen Cellowettbewerb Antonio Janigro in Zagreb; einen Anerkennungspreis am Wettbewerb der Stiftung Basler Orchester-Gesellschaft; sowie einen Studienpreis am Wettbewerb der Stiftung Friedl Wald in Basel. 2003 gewann er den 3. Preis am Concours de l’interprétation musicale de Lausanne. Er war zudem Stipendant der Fondation Pierre et Renée Glasson in Fribourg.

Zur Zeit ist Diezig Stellvertretender Solo-Cellist im Luzerner Sinfonie-Orchester.

Der passionierte Musiker spielt ein wunderschönes Cello von Phillip Cray, Basel aus dem Jahr 2000, welches vorher vom grossen Schweizer Cellisten Thomas Demenga gespielt wurde. In der Deutschen Kirche spielt der Cellist das Haydn Cellokonzert in C-Dur. Weiter auf dem Programm stehen Wolfgang Amadeus Mozarts berühmte Sinfonie Nr. 29 in A-Dur und Joseph Martin Kraus’ Sinfonie in c-moll (1783).

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Presseartikel: “Der junge Freiburger Cellist ist nun da, wo viele andere Musiker auch hinmöchten” (Freiburger Nachrichten)

Datum: 10.11.2010
Medium: Freiburger Nachrichten
Titel: Der junge Freiburger Cellist ist nun da, wo viele andere Musiker auch hinmöchten
Original: Ja: SebastianDiezigFreiburgerNachrichten

Der junge Freiburger Cellist ist nun da, wo viele andere Musiker auch hinmöchten

 

Sebastian Diezig ist in St. Ursen aufgewachsen und jetzt sitzt der Cellist in der vordersten Reihe im Luzerner Sinfonieorchester.

IRMGARD LEHMANN

Seit über 20 Jahren gehört das Cello zu seinem Leben. Mit sechs Jahren ist es passiert. Ein Onkel spielte das Instrument: «Diese tiefen Töne haben mich derart fasziniert, dass ich nur noch eines wollte – nämlich Cello spielen», erzählt Sebastian Diezig. Er ging ans Freiburger Konservatorium zu Pierre-Bernard Sudan, spielte im Jugendorchester Freiburg mit und mit 15 Jahren war es für ihn klar: er wollte Berufsmusiker werden.

Bei Marc Jaermann in Lausanne holte sich Sebastian Diezig das Lehrdiplom und beim renommierten Schweizer Cellisten Thomas Demenga an der Musikhochschule Basel das Konzert- und Solistendiplom. Seit Kurzem ist der Freiburger stellvertretender Solo-Cellist im Luzerner Sinfonieorchester. Eine begehrte Stelle, die man nicht einfach so bekommt.

Gerangel um die Stelle

Die Anzahl der Orchester ist kleiner geworden. Die Konkurrenz von guten Orchestern und Musikern aus dem Osten aber grösser. Das Niveau der Musiker ist gestiegen und der Markt globaler geworden. Musikerinnen und Musiker finden daher nicht mehr so leicht einen Orchesterplatz. «Auf eine Ausschreibung melden sich über hundert Interessierte», sagt Sebastian Diezig.

Er war einer der dreissig Eingeladenen beim Luzerner Sinfonieorchester für die Besetzung der Stelle als stellvertretender Solo-Cellist. Bis es so weit ist, muss ein Kandidat allerdings einiges auf sich nehmen und drei Durchgänge überstehen: In allen Durchgängen – der erste hinter dem Vorhang – ist den Kandidaten nur ein kurzer Auftritt von drei, vier Minuten eingeräumt. «Ich war nie so nervös wie bei diesem Vorspiel», kommentiert Sebastian Diezig diese Erfahrung. Bis Ende Jahr dauert nun die Probezeit.

Der Traum, Solist zu sein

Sebastian Diezig ist ein äusserst zielstrebiger Musiker, der sich zu vermarkten weiss. Auf der Homepage heisst es etwa: «Der Schweizer Cellist ist ein gefragter Solist und Kammermusiker.» Aufgelistet sind Wettbewerbe und Preise, die er gewonnen, Orchester, mit denen er gespielt hat.

Der Freiburger weiss, dass es nicht anders geht. «Die Engagements muss ich selber an Land ziehen und muss an viele Türen klopfen.» Die Konkurrenz sei gross, der Markt übersättigt. Noch kann er sich keinen Konzertagenten leisten. Und der grosse Traum eines jeden Musikers ist nun mal die Solistenkarriere.

Das Hobby als Beruf

Der 27-Jährige führt ein diszipliniertes Leben, übt täglich drei Stunden, hört sich Konzertaufnahmen an, studiert Partituren, gleicht mit täglichem Sport aus, schwimmt und fährt Rennrad: «Ich verbringe aber auch Zeit mit meiner Frau», fügt er bei. Seine Frau, die Geigerin Paula Novoa, ist Südamerikanerin. «Ich habe sie am Konsi Freiburg kennengelernt, als sie bei Gyula Stuller studierte.» Das Paar wohnt in Luzern.

Er habe sein Hobby zum Beruf gemacht und das sei ein grosses Glück. «Man ist ein Leben lang am Lernen, kann sich jeden Tag verbessern; und das ist das Schöne an diesem Beruf», meint der junge Musiker, der auch einmal dran gedacht hat, Bauer oder Lastwagenchauffeur zu werden.

 

Konzerte

In Villars-sur-Glâne, Murten und Luzern

Sebastian Diezig spielt ein «wunderschönes Cello», das einst seinem Meister Thomas Demenga gehörte. Am 13. November spielt er mit dem Freiburger Kammerorchester in Villars-sur-Glâne und am 14. November in Murten. Sebastian Diezig ist Solist in Haydns C-Dur-Cellokonzert. Mit dem Luzerner Sinfonierorchester im KKL Luzern tritt der Freiburger am 1. und 2. Dezember (Brahms, Chopin) sowie am 10. Dezember auf. (5. Klavierkonzert von Beethoven, Haydnsinfonie, 7. Sinfonie von Schubert). Vom 22. bis 28. November findet in Luzern ebenfalls das «Lucerne Festival am Piano» statt. il

Espace Nuithonie, Villars-sur-Glâne, Sa., 13. November, 18.00 Uhr; Deutsche Kirche, Murten, So., 14. November, 17 Uhr. Infos: www.SebastianDiezig.com: Konzerte Luzern: www.sinfonieorchester.ch; www.lucernefestival.ch.