Posted on Leave a comment

Presseartikel: “Reise in eine Wahntraumwelt” (Badische Zeitung)

Datum: 18.7.2008
Medium: Badische Zeitung
Titel: Reise in eine Wahntraumwelt
Original: Nein

 

Auszug

 

Reise in eine Wahntraumwelt

Die 6 Cellosuiten von Johann-Sebastian Bach mit Choreographie von Joachim Schloemer

(Lucerne Festival, 15. + 16.8. 2008)

(…) “Sich neben der oder gegen diese Musik tänzerisch zu behaupten, ist eine außerordentliche Herausforderung. Aber wem, wenn nicht Schloemer, dem musikalischsten unter den zeitgenössischen Choreographen, wäre es zuzutrauen, sie zu meistern – wenn auch die selbst gesetzte Aufgabe, gleich alle sechs Suiten schultern zuwollen, fast als herkulisch erscheinen mag. Einem Cellisten allein war der musikalische Part jedenfalls offenbar nicht zuzumuten. So werden in Luzern aus einem Solisten deren drei: Sebastian Diezig, David Pia und Mattia Zappa entledigen sich des “Schichtdiensts” mit Bravour auf erstaunlich hohem Niveau – und als integraler Bestandteil von Schloemers Inszenierung, der das Cello mal mitten im Raum unter einer Leiter, mal auf einer Palette, mal an der Seite postiert.” (…)

Posted on Leave a comment

Presseartikel: “Bekannte Werke – begnadeter Cellist” (Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern)

Datum: 9.7.2008
Medium: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern
Titel: Bekannte Werke – begnadeter Cellist
Original: Nein

 

Auszug

 

Bekannte Werke – begnadeter Cellist

Saint-Saëns Cellokonzert Nr. 1 op. 33 in a-moll mit der Orchestergesellschaft Affoltern am Albis unter der Leitung von Simon Reich in Ottenbach und Merenschwand (5. und 6. Juli 2008)

“Höhepunkt des Konzertabends der Orchester Gesellschaft Affoltern unter der Leitung von Simon Reich war das erste Cellokonzert von Camille Saint-Saëns, interpretiert vom 25-jährigen Schweizer Cellisten Sebastian Diezig.” (…)

Mit Stringenz und thematischer Logik hielt das Orchester im letzten Satz das Geschehen zusammen und verlieh ihm Dichte, während der Solist meisterlich sein Können demonstrieren konnte.

Der Cellist Sebastian Diezig verstand es, Technik, Eleganz, Stimmung, Originalität und Anmut zu einem stimmigen Ganzen zu vereinen. Bereits mit sechs Jahren hatte er Cellounterricht genossen und heute kann er stolz sein auf internationale Engagements und mehrere Auszeichnungen. Der Applaus wollte nicht enden – und so kamen die Konzertbesucher in den Genuss einer Zugabe. Den Namen Sebastian Diezig dürfte man in der Musikwelt noch öfters hören.”

 

Posted on Leave a comment

Presseartikel: “Tänze und Gebete” (NZZ)

Datum: 2.7.2008
Medium: Neue Zürcher Zeitung
Titel: Tänze und Gebete
Original: Ja: NZZ Boswil 2-7-2008

Tänze und Gebete

Das Klassik-Festival «Boswiler Sommer»

Mit stetig wachsendem Erfolg hat sich in der säkularisierten Alten Kirche Boswil ein von der Stiftung Künstlerhaus Boswil getragenes Klassik-Festival etabliert. Am «Boswiler Sommer» sind tatsächlich erstaunliche Dinge zu hören. Andreas Fleck,der die künstlerische Leitung des Festivals innehat und selber jeweils als Cellist und Mitglied des Casal-Quartetts mitwirkt, hat ein gutes Gespür dafür entwickelt, wie er sein Publikum einerseits mit Interpretationen von Repertoire-Werken in hoher Qualität begeistern und andrerseits doch immer wieder Neues, Überraschendes bringen kann. Und seien es neue interpretatorische Perspektiven, aus denen bekannte Werke zu hören sind.

Leidenschaft

Joseph Haydn zum Beispiel: Zum Abschluss des Eröffnungskonzertes am vergangenen Samstag erklang Haydns Sinfonie Nr. 49 f-Moll (1768), welche «In Nomine Domini» komponiert worden ist und den Untertitel «La passione» trägt. Ganz brüchig entstanden die ersten Klänge im Kirchenraum, an der Hörschwelle, mit einer intensiven, nach innen gekehrten Spannung. Explosiv dann, wie scharf Kontraste herausgestrichen wurden. Plastisch artikuliert, voller Leben und ganz aus der Körperbewegung heraus empfunden wurde gespielt. Und formal so genau ausgehört, dass aus den vier Sätzen wirklich ein Ganzes entstand – «passione» nicht nur als Leidensgeschichte, sondern auch als leibhaftig erlebte, körperliche Leidenschaft. Eine höchst bemerkenswerte Interpretation also. Dargeboten wurde sie von dem aus den Kammermusikerinnen und -musikern des Festivals zusammengestellten Orchester «Concerto Boswil», erarbeitet und geleitet vom erfahrenen, etwas extravagant, aber wirkungsvoll im Orchester agierenden Konzertmeister Stephan Mai.

Mai hatte den Abend mit Johann Sebastian Bachs erstem Brandenburgischen Konzert (erste Fassung) bereits überzeugend eröffnet. Auch das dritte Cellokonzert G-Dur von Luigi Boccherini leitete er vom ersten Pult aus hellhörig und kommunikativ. Solist war der junge Schweizer Cellist Sebastian Diezig, der das Werk gleichsam aus dem Orchesterklang heraus interpretierte, wendig, mit glockenreinem, wandlungsfähigem Ton. Diezig war kurzfristig für den erkrankten Julius Berger eingesprungen; von ihm wird man mit Sicherheit wieder hören. Ein Gegenpol im Eröffnungsprogramm war das «Concerto doppio» op. 63 (1927) von Ervı ́n Schulhoff, komponiert für Flöte, Klavier und Streichorchester mit zwei Hörnern. Und es braucht sie, diese Gegenpole, die einem die Ohren öffnen, danach einen Bocchrrini, einen Haydn neu erleben zu können. Unter der Leitung von Massimiliano Matesic entstand mit den Solisten Jacques Zoon (Flöte) und Oliver Schnyder (Klavier) eine befreiende, prickelnde Aufführung, die kräftig zur Sache gehen konnte, virtuos die überschäumende Phantasie dieser Musik aufblühen liess und dann wieder ganz feine Zwischentöne fand. So packend gespielt kann das Werk kathartische Wirkung entfalten.

Katharsis nach aussen und innen steckt auch im Motto «Tänze & Gebete» des Boswiler Sommers 2008. So wurde das zweite Konzert mit einem Solo der Tanz-Performerin und Vokalistin Stefanie Grubenmann eröffnet – ein skurriler, kapriziöser und höchst eigenwilliger Auftritt. Anschliessend gab es eines dieser Boswiler Experimente, die das Festival braucht, um lebendig zu bleiben. Prokofjews Quintett op. 39 g-Moll war einst als Ballett gedacht, nun wurde es von Stefanie Grubenmann und der Flamencotänzerin Bettina Castañ ̃o gemeinsam choreografiert. Nicht immer geglückt, man hatte den Eindruck, dass die beiden ihre Berührungspunkte etwas unter ihrem eigentlichen Niveau fanden, wie das bei Begegnungen nicht nur verschiedener Tanzkulturen oft der Fall ist.

«Festival artists»

Stefanie Grubenmann wird man am Boswiler Sommer noch in zwei weiteren Auftritten erleben können. Die Performerin ist eine der drei festival artists, die beiden andern sind der Aargauer Pianist Oliver Schnyder, der eine erstaunliche internationale Karriere macht, und die hochtalentierte junge deutsche Geigerin Veronika Eberle. Beide sind in Boswil in mehreren Konzerten zu hören.

Alfred Zimmerlin

 

Posted on Leave a comment

Presseartikel: “Hier überdreht die Seele” (Aargauer Zeitung)

Datum: 30.6.2008
Medium: Aargauer Zeitung
Titel: “Hier überdreht die Seele”
Original: Ja: kritikboswil

 

Hier überdreht die Seele

“Wer “überdreht” kann abstürzen. Oder abheben wie der Cellist Sebastian Diezig. Der 25-jährige Schweizer sprang für den erkrankten Julius Berger ein. Boccherinis Cellokonzert Nr. 3 erklingt unter seinen Händen bei sonorer Tongebung schlank und elegant. Im Kontrast zu einem zuspitzenden Concerto Boswil wirkt das reizvoll.”

 

 

Posted on Leave a comment

Presseartikel: “Überzeugende Interpretationen” (Basellandschaftliche Zeitung)

Datum: 19.6.2008
Medium: Basellandschaftliche Zeitung
Titel: Überzeugende Interpretationen
Original: Ja

 

Überzeugende Interpretationen

Tschaikowskys Rokoko-Variationen mit dem Sinfonieorchester Basel unter der Leitung von Jan Schultsz (Basel, 17.6.2008)

“Mit Sebastian Diezig, Violoncello (Klasse Thomas Demenga) betrat ein Künstler, Jahrgang 1983 das Podium, der bereits mit diversen Preisen geehrt wurde. Herausragend bei der Wiedergabe von Tschaikowskys Rokoko-Variationen A-Dur op. 33 die in Ausdruck und Gestaltung gefestigt wirkende Persönlichkeit von eigener Statur. Makellos auch die Virtuosität und der bestechend freifliessende Streicherton. Von prägnant bestimmender Präsenz und Umsicht die Leitung durch den Dirigenten Jan Schultsz. Viel Beifall und Blumen.”

 

Basellandschaftliche Zeitung 19 06 08 - Rokoko

Posted on Leave a comment

Presseartikel: “Sebastian Diezig, fulgurant violoncelliste” (La Liberté)

Datum: 4.6.2007
Medium: La Liberté
Titel: Sebastian Diezig, fulgurant violoncelliste
Original: Ja

Sebastian Diezig, fulgurant violoncelliste

Saint-Saëns Cellokonzert Nr. 1 op. 33 in a-moll mit dem Orchester der Stadt und der Universität Fribourg unter der Leitung von Alexandru Ianos (Fribourg und Châtel St-Denis, 2. + 3. Juni 2008)

(…) “Cette aisance jubilatoire et désintéressée, dans laquelle la musique sublime l’ego, rappelle le lumineux abandon d’une Jacqueline Dupré.” (…)

 

lalibertesaintsaens

 

Posted on Leave a comment

Presseartikel: “Sozusagen einwandfrei” (Bieler Tagblatt)

Datum: 18.7.2006
Medium: Bieler Tagblatt
Titel: Sozusagen einwandfrei
Original: Nein

 

Auszug

 

“Sozusagen einwandfrei”

Schumanns Cellokonzert mit dem Philharmonischen Orchester Budweis unter der Leitung von David Svec (Biel/Bienne, 16.7.2006)

“Eindrücklich am Sonntag die Interpretation des Cellokonzerts a-moll von Robert Schumann durch Sebastian Diezig. Das war technisch und intonatorisch sozusagen einwandfrei, und dazu hat der junge Musiker die Möglichkeiten, das schwierige und anspruchsvolle Werk schon sehr individuell und überzeugend zu formen.”