Wolfgang Amadeus Mozart ist der wichtigste Komponist von Streichquintetten mit zwei Bratschen
Haydn, der König des Streichquartettes, verneinte sich dem Streichquintett mit zwei Bratschen, weil er die fünfte Stimme einfach nicht finden könne. So war es Mozart, der dem Streichquintett mit zwei Bratschen seinen Stempel aufdrücken durfte. Insgesamt hat er 6 solche Quintette geschaffen, welche für dieses Genre als die Referenzkompositionen schlechthin gelten. Brahms betrachtete sie als Muster formaler Vollkommenheit und Schubert als “wohltätige Abdrücke eines Lichtern bessern Lebens”.
Zusammen mit meinen Orchesterkolleginnen und Kollegen Denitza Kucera und Reiko Koi (Violinen) sowie Alexander Besa und Bernd Haag (Bratschen) spielen wir verteilt auf drei Konzertprogramme alle sechs Quintette. Das erste Programm fand bereits im November 2013 statt. Nun kommt es zum zweiten Programm mit den Quintetten Nr. 3 (C-Dur) & 4 (g-Moll). Sie kriegen gleich drei Gelegenheiten, uns damit in der Region Luzern zu hören:
Fr, 18.4.2014, 17h, Adligenswil Martinskeller So, 20.4.2014, 17h, Luzern, Kirche Weinbergli Mo, 21.4.2014, Herrenhaus Grafenort, 11h
Vector Quartett mit Denitza Kucera und Reiko Koi (Violinen), Bernd Haag (Viola) und Sebastian Diezig (Cello) sowie Alexander Besa (Viola)
Ich bedanke mich bei allen Lesern dieses Blogs für das Interesse und die Treue. Dieses Jahr hatte ich mehr als 12’700 Besucher (beinahe doppelt so viele wie letztes Jahr – oder fast sieben Mal ein volles KKL). Es ist für mich klar ersichtlich, dass SebastianDiezig.com seit der Gründung des Celloblogs im Jahre 2011 mehr Besucher erhält. Auch im kommenden Jahr werde ich mich daher bemühen, für Musiker und insbesondere Cellisten (sowohl Hobby- als auch Profis) nützliche Artikel zu schreiben. Ich bin euch dankbar, wenn ihr diese Infos an eure Freunde weiterempfehlt. Es ist dies auch ein kleiner Tipp an andere Musiker mit Webseite: Gründet einen Blog, der für ein bestimmtes Zielpublikum interessant und nützlich ist.
Der zur Tradition gewordene Blitzinger Jahresausklang findet auch dieses Jahr statt. Die schöne kleine Kirche des sympathischen Dörfchens wird sich am Sonntag, 29.12.2013 um 17h vermutlich ein weiteres Mal bis zum letzten Platz auf der Orgelempore füllen. Der Eintritt ist kostenlos – am Ausgang wird jedoch eine Spende zur Deckung der Unkosten erbeten. Für mich persönlich ist wie immer das Allerbeste an dieser Veranstaltung der von der Gemeinde Blitzingen für die Konzertgänger offerierte Raclette-Plausch im Anschluss ans Konzert im Schulhaus direkt neben der Kirche.
Wie bereits seit einigen Jahren wird auch heuer die bewährte Besetzung aus Silvia Nowak (Blockflötistin und Cembalistin), Paula Novoa Diezig (Geigerin), Bernard Maillard (Tenor) und Sebastian Diezig (Cellist) eine abwechslungsreiche Mischung aus kammermusikalischen Trios (Haydn, Quantz, Vivaldi), Opernarien (Händel: Rodelinde, Gluck: Iphigenie und Mozart: Don Giovanni und Figaro) geben. Nachdem letztes Jahr die Welturaufführung meiner Top Gun Variations für Solocello in Blitzingen stattfand, konnte ich in der Zwischenzeit noch nicht für Nachschub sorgen. Mit Auszügen aus Johann-Sebastian Bachs erster Cellosuite wird dieses “Manko” aber mehr als kompensiert.
Ein anderes Konzert für Cello und Blasorchester – die Harmoniemusik Kerns unter der Leitung von Dirigent Beat Blättler begleitet Sebastian Diezig (Cello) in Johan de Meijs “Casanova”
Sehr viele Cellisten kennen das Konzert für Cello und Blasorchester von Friedrich Gulda. Ein anderes Stück für die gleiche Besetzung scheint unter Cellisten indes weniger bekannt zu sein. Mir jedenfalls war der Komponist Johan de Meij (geboren 1953 in Voorburg, Holland) kein Begriff. Dirigent Beat Blättler, der übrigens im LSO als Solofagottist einer meiner lieben Kollegen ist, änderte das, als er mich für Konzerte als Solist mit seiner “Harmoniemusik Kerns” im Stück “Casanova” von Johann de Meij anfragte. De Meij hat, wie sich mir in den letzten Monaten im Lauf meiner Vorbereitungen für dieses Konzert erschloss, ein wirklich sehr schönes und hörenswertes Stück für Cello und Blasorchester geschrieben. Die Musik ist sehr harmonisch, klanglich raffiniert, abwechslungsreich und erinnert mich ein bisschen an sehr gute Hollywood-Filmmusik. Das ist ein schöner Gegensatz zur unkonventionellen Melange aus Rock und Ländlermusik Friedrich Guldas, welche zwar effektvoll aber nicht sehr tiefschürfend ist. De Meij ist ernsthafter, reifer und vielschichtiger.
Verstärkung durch Mikrofon
Ein Blasorchester hat aufgrund seines Instrumentariums immer einen zünftigen Schallpegel. Das verhältnismässig leise Cello als Solo-Instrument einzusetzen ist daher naturgemäss für die klangliche Balance zwischen Solocello und Orchester ein kniffliger Akt, wie ich während meiner Studienzeit erfuhr, als ich das Gulda-Cellokonzert spielte. Das Cello mit Mikrofon leicht zu verstärken empfiehlt sich daher in jedem Fall und wir werden genau das dieses Mal versuchen, damit man auch alles hört.
Wie der Titel des Stückes vermuten lässt, hat der Komponist Ausschnitte aus dem abenteurlichen Leben des schillernden Giacomo Casanovas (1725-1798) vertont. Hier steht De Meij für mich ein bisschen in der Tradition von Richard Strauss’ Tondichtungen. Die einzelnen Kapitel gehen nahtlos ineinander über und sind jeweils sehr fantasievoll und – so finde ich – musikalisch treffend komponiert. Ein tolles Stück, das man nicht allzuoft zu hören kriegt!
Casanova: ein Lebenskünstler im 18. Jahrhundert
Giacomo Casanova hatte ein überaus abenteuerliches Leben. Zunächst versuchte er sich als Priester. Als er eines Tages aber betrunken von der Kanzel fiel dämmerte ihm, dass das auf die Dauer nichts für ihn würde. Er reiste in alle wichtigen Metropolen Europas, traf Päpste, Zarinnen, Herrscher, schwängerte unzählige Frauen, wurde wiederholt aus Venedig verbannt, “schleimte” sich dann wieder ein und durfte zurückkehren, wurde eingesperrt und brach aus. Im Laufe seines Lebens diente der streitbare Überlebenskünstler in so unterschiedlichen Rollen wie Priester, Lehrer, Spitzel, Claqueur, Theaterregisseur, Orchestergeiger u.a.m., starb schliesslich aber als Bibliothekar bei einem Grafen in Wien. Erhalten bleibt er der Nachwelt aber vor allem als Schriftsteller: seine Bücher wurden in über 20 Sprachen übersetzt und zählen zur Weltliteratur.
Termine:
15.11.2013, 20h, Kerns, Dossenhalle 16.11.2013, 20h, Kerns, Dossenhalle 17.11.2013, 14h, Kerns, Dossenhalle Johann De Meij, Cellokonzert “Casanova”
Harmoniemusik Kerns / Beat Blättler, Dirigent / Sebastian Diezig, Cello
Erwachsene CHF 15.- / AHV u. Kinder unter 16 Jahren CHF 10.- / bis 6 Jahre kostenlos
Vorverkauf mit Platzreservation: Raiffeisen Kerns
Barbetrieb 30 Min vor Konzertbeginn
Konzertvorschau: Tafers (Kanton Fribourg), Gasthof St. Martin, 3.10.2013, 20h. Eintritt 25 Fr, ermässigt (Mitglieder und Gönner “Wier Seisler”, Studenten und Lehrlinge) 20 Fr. Externer Link: http://wierseisler.ch/content/90/57/
Johann-Sebastian Bach (1685 – 1750) hat die klassische Musik geprägt wie vermutlich niemand sonst. Die Kombination von Kontrapunkt (Mehrstimmigkeit) auf höchstem Niveau und Harmonik in raffiniertester Form ist einzigartig. Unter seinen über tausend Kompositionen finden sich zahllose Referenzwerke wie bsp. die beiden Passionen nach Johannes und Matthäus, die h-moll-Messe, Kantaten sowie Instrumentalkonzerte und Solowerke für Klavier und Geige. Alles stets auf höchstem qualitativem Niveau. Auch fürs Cello hat er mit seinen 6 Suiten Werke vorgelegt, mit denen sich bis heute und vermutlich bis in alle Ewigkeit jede neue Komposition für Solocello wird vergleichen lassen müssen. Bei Cello-Solo-Rezitals gehören sie zum Standardrepertoire. Die sechste Suite, welche ich am 3.10. in Tafers spielen werde, gehört zu den schwierig zu spielenden, weil Bach sie für ein 5-saitiges Cello schrieb, welches heute nicht mehr geläufig ist. Die meisten Cellisten und auch ich spielen sie auf vier Saiten, weshalb bei den Fingersätzen Kreativität gefragt ist und beim Spielen gute Nerven. Die Musik ist aber so genial, dass man dies immer freiwillig in Kauf nimmt.
Als zweites Werk folgt die Sonate für Solocello (1967) vom ungarischen Komponisten Sandor Veress (1907 – 1992). Veress studierte Klavier beim grossen ungarischen Komponisten Bela Bartok sowie später Komposition beim bedeutenden Komponisten Zoltan Kodaly. Sandor Veress selber bildete viele namhafte Komponisten aus. Da Veress als politischer Flüchtling ab 1949 in der Schweiz lebte, wo er an der Universität Bern lehrte, gilt er als schweizerischer Komponist, wenngleich ihm die Schweizer Staatsbürgerschaft erst 1992 – drei Monate vor seinem Tod – zuerkannt wurde. Die Werke, die ich von ihm kenne sind geprägt von ungarischem Volksmusikgut, einfallsreichen Kontrapunkten und einer durchwegs dunklen Klangwelt. Seine Musik ist für die Ausführenden stets technisch sehr anspruchsvoll. Die Solocello-Sonate hat drei Sätze: “Dialogo”, “Monologo” und “Epilogo”. Man hört den Dialog sehr wohl heraus: In einer segmentarischen Kompositionsweise werden im ersten Satz Fragen gestellt und beantwortet. Im zweiten Satz “Monologo” entsteht eine einsame, nachdenkliche Atmosphäre. Der dritte Satz “Epilogo” ist ein fulminant aufbrausendes, virtuoses Stück. Veress’ Musik kratzt stets an der Grenze der Tonalität, entwickelt aber immer sehr aparte Harmonien und Klänge. In Kombination mit den verwendeten ungarischen Melodien entsteht dadurch eine sehr hörenswerte Musik.
Zum Schluss werde ich meine eigene Komposition Top Gun Variations (2012) spielen. Die Filmmusik zum Hollywood-Kampfpiloten-Schinken “Top Gun” hat mich schon immer fasziniert und daher habe ich letztes Jahr ein Variationswerk darüber geschrieben. Teils zum Spass und teils auch, weil es kaum gute Variationswerke für unbegleitetes Cello gibt und ich somit meinen eigenen Versuch starten wollte. Es würde mich freuen, möglichst viele Leute im Publikum zu haben!
Im Durchschnitt gibt es auf meiner Webseite 3-4x pro Monat neue Inhalte (Artikel, Videos, News, etc.) und schon länger dämmerte mir, dass ich dafür wohl am besten ein so genanntes Content Management System (CMS) einsetzen würde, denn die Besucher dieser Seite (etwa 1000 pro Monat) kommen wegen diesen Inhalten und je einfacher mir die Erstellung letzterer fällt, desto besser. Eine Änderung drängte sich umso mehr auf, als mein bisheriges Programm namens Freeway Pro aufgrund der stets zunehmenden Anzahl Unterseiten mit text- und bildreichen Inhalten an seine Grenzen zu stossen begann. Die Wartezeiten, welche ich trotz sehr schnellem Computer erdulden musste, hinderten mich oft daran, einfach mal schnell einen Artikel, ein Foto oder ein Video hochzuladen. Zudem störte mich immer mehr, dass ich bei der Pflege der Webseite sehr viele zeitraubende Routinearbeiten von Hand erledigen musste, obschon das ein Computer schneller und gar präziser hätte machen können.
Somit habe ich in den letzten Wochen in den sauren Apfel gebissen und Zeit in den Umbau meiner Webseite investiert. Ich entschied mich für WordPress. Das Transferieren der Inhalte war aufwendig. Dennoch sehe ich bereits jetzt, wieviel einfacher und schneller ich in Zukunft arbeiten kann. Zwar habe ich nicht mehr diese pixelgenaue Kontrolle über das Layout wie vorher und auch bestimmte Funktionen habe ich nicht mehr oder noch nicht (bsp. den Hintergrund-Audio-Player). Aber gerade die Sache mit der geringeren Kontrolle über das Layout ist ein Vorteil, weil WordPress das selber und automatisch macht und ich mich nur noch um die Inhalte kümmern muss. Auch Navigation und Verlinkung geschehen automatisch. Dennoch ist die Struktur der Seite meiner Meinung nach einfacher zu durchstöbern als vorher und im Notfall gibt es nun die praktische Suchfunktion oben rechts. Neue kann man nun auch jeden Beitrag kommentieren. Würde mich freuen, wenn du so ab und zu mit deiner eigenen Meinung dazu beiträgst, diese Seite noch interessanter zu machen.
Somit wünsche ich uns allen viel Spass mit der neuen Homepage!
Klassische Musik für St. Ursen FR – von Mozart bis zur Top Gun-Hymne ist alles da!
Samstag, 15.6.2013 um 20h in der Kirche St. Ursen
Die „Blitzingen Classic Connection“ spielt zum ersten Mal in St. Ursen – von Mozart bis zur Top Gun–Musik ist alles da.
Wir wollen das Kulturangebot in St. Ursen mit einer würzigen Prise klassischer Musik anreichern. Das hat es in St. Ursen so noch nicht gegeben, kommen Sie also zahlreich. Eintritt frei, Kollekte am Ausgang.
Erleben Sie das abwechslungsreiche Musikprogramm live:
• Schönste Opernarien aus Mozarts „Don Giovanni“ und „Zauberflöte“
• LeClairs Trio-Sonate Nr. 8 für Violine, Cello und Cembalo
• Sebastian Diezigs fetzige Top Gun Variations für Cello solo
• Händel-Halvorsen brillante Passacaglia für Violine und Cello
Ich hoffe auf ein volles Haus (700 Plätze!), weil das Dvorak-Cellokonzert das beliebteste aller Cellokonzerte und meiner Meinung nach das beste und schönste ist und jeder dieses Stück mal live im Konzert gehört haben sollte. Ich würde gar so weit gehen und sagen: Wenn du in deinem Leben nur ein einziges Cellokonzert hörst, dann das Dvorak-Cellokonzert. Noch nie habe ich jemanden getroffen, der mir sagte, dass das Dvorak-Konzert nicht schön sei. Als ich ein kleiner Junge war und gerade mit Cello spielen angefangen hatte, erhielt ich als Weihnachtsgeschenk von meiner Grossmutter meine allererste CD. Es war die Aufnahme mit dem Dvorak-Konzert und den Rokoko-Variationen von Tschaikovsky gespielt von Rostopovitch, Karajan und den Berliner Philharmonikern. Die CD habe ich bestimmt 500x gehört, weil sie mir so gut gefiel und ich freue mich sehr, dieses berühmte Cellokonzert nun zum ersten Mal mit Orchester zu spielen. Der Eintritt ist frei, am Ausgang wird eine kleine Kollekte erbeten. Kommt alle und nehmt eure Freunde mit, es sind nur schöne Stücke auf dem Programm ;-) (Meine zweite CD erhielt ich übrigens ein paar Monate später zum Geburtstag von meiner Grossmutter: Die beiden Haydn-Cellokonzerte mit Rostropovich, Neville Mariner und der Academy of St-Martin in the Fields.)
Konzertvorschau: 17.3.2013, 11h im Foyer des Luzerner Theaters
Die Werbung für das kommende Kammermusikkonzert sieht aus wie eine Speisekarte! Wohl gibt es im Luzerner Theater während den Kammermusikreihen eine Bar an der es so weit ich mich erinnere Sandwichs, Gipfeli, Kaffee, Coca Cola usw. gibt. Aber die appetitliche Pizza auf dem Foto muss man nach dem Konzert wohl in der Pizzeria Rossini suchen, welche nur ein Steinwurf entfernt an der gleichen Strasse liegt. Dennoch ist es bei der italienischen Musik ähnlich wie bei der italienischen Küche: Geschmackvoll und immer leicht verdaulich!
Ein selten schönes Programm
Das Konzert bietet ein selten schönes Programm und das meine ich wirklich ernst. Oft muss man nämlich bei programmatischen Konzerten auf unterdurchschnittliche Werke zurückgreifen, um dem engen Korsett eines Themas gerecht zu werden. Dieses Mal ist indes jedes einzelne Stück ein Leckerbissen.
Das Menü: Belcanto, Klassik, ein Häppchen Österreich…
Mauro Giulianis Serenata für Gitarre, Violine und Cello verschreibt sich der Belcanto-Tradition im Sinne Rossinis, Donizettis und Bellinis (für mich gehört das zum schönsten, was Oper zu bieten hat); Boccherinis Quintetto für Streichquartett und Gitarre bietet leichte und luftige Klassik wobei es wirklich erstaunlich ist, wie selten man eigentlich Boccherini spielt, obschon die Musik dem Publikum immer gefällt. Hugo Wolfs italienische Serenade ist vermutlich das bekannteste Werk des Programmes: ein humorvolles und brillantes Kabinettstücklein für Streichquartett, wohlgemerkt aber von einem österreichischen Komponisten.
…sowie eine Prise Hollywood dazu.
Und Mario Castelnuovo-Tedescos Quintett für Gitarre und Streichquartett ist eine echte Entdeckung: Der Mann schrieb für MGM in Hollywood über 200 Filmmusiken und ich weiss nicht mehr, ob ich es schon mal erwähnt habe aber für mich sind die besten Komponisten der heutigen Zeit und auch viele der besten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Hollywood zu suchen. Das erstaunt auch nicht, denn im kommerz-geprägten Umfeld einer Filmproduktionsfirma kann man nur schöne Sachen verkaufen. Somit hat ein Film nebst schöner Geschichte und schönen Bildern vor allem schöne Musik und somit fähige Komponisten nötig. (Mit dissonanten Lärmwolken im Sinne einiger Exponenten der zeitgenössischen klassischen Musik würde jeder Film ein Flop.) Castelnuovo-Tedescos Quintett ist ein sehr schönes Werk mit wunderbar harmonischer Musik, eingängigen Melodien und raffinierter Klangmalerei.
17.3.2013, 11h, Luzern, Theater (Foyer) Kammermusik zum Thema “Italien”
Mauro Giuliani (1781–1829)
Serenata in A-Dur, op. 19 für Gitarre, Violine und Violoncello
Luigi Boccherini (1743–1805)
Quintett No. 4 in D-Dur, G. 448 für Gitarre und Streichquartett
Hugo Wolf (1860–1903)
Italienische Serenade in G-Dur (1887) für Streichquartett
Mario Castelnuovo-Tedesco (1895–1968)
Quintett op. 143 (1950) für Gitarre und Streichquart
Maria Efstathiou, Gitarre
Christina Gallati, 1. Violine
Keiko Yamaguchi, 2. Violine
Markus Wieser, Viola
Sebastian Diezig, Violoncello
SEBASTIAN DIEZIG, CELLIST
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