In diesem grossen Projekt war mir bereits am Anfang klar, dass die vierzehnte Etüde der härteste Prüfstein sein würde. Denn Staccato ist eine richtig schwierige Strichart, die selbst weltberühmte Solisten nicht immer beherrschen. Anderen gab’s der Herr im Schlaf. Doch bei mir war es so etwas dazwischen: Im Aufstrich war das Staccato seit jeher gut brauchbar. In dieser Etüde wird jedoch auch viel Staccato im Abstrich verlangt, und dies war meine Stärke bislang nicht.
Ich weiss allerdings, dass im Staccato die Synchronisation zwischen linker und rechter Hand absolut perfekt sein muss. Und Staccato ist eine Strichart, die man nicht bereits als Anfänger übt. Denn würde man als Anfänger sich damit befassen, täte man das, was alle Anfänger tun: Langsam üben. Und genau das muss man beim Staccato meiner Meinung nach tun – langsam üben und zwar viel. Auch muss wie gesagt die Synchronisation der linken Hand mit der rechten völlig einwandfrei sein, sonst verhaspelt man sich. Folglich muss jede kleinste Ungenauigkeit in der linken Hand eliminiert werden. Aus diesem Grund empfehle ich, die Etüde auch viel im Hin- und Her-Strich zu üben.