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Dvorak-Cellokonzert in Fribourg am 29.4.16

Ursprünglich wollte Antonin Dvorak (1841-1904) kein Cellokonzert schreiben, weil er angeblich fand, dass das Cello ein Stück Holz sei, das in den unteren Lagen brumme und in den oberen kreische. Er schrieb dann trotzdem eins – und was für eins! Aus heutiger Sicht ist es vermutlich das wichtigste Konzert im Cellorepertoire und sicherlich Dvoraks bedeutendstes Instrumentalkonzert. Es ist eine für sein Spätwerk typische, sehr interessante Mischung aus böhmischen und amerikanisch-indianischen Melodien (Dvorak war als Direktor des New Yorker Konservatoriums ein Heimweh-Tscheche), die mit den Reiz dieser Komposition ausmacht und beim Publikum immer Anklang findet. Im Werk von 40 min Gesamtlänge “glückte die schier perfekte Balance zwischen Virtuosität und inhaltlichem Anspruch”, wie Klassik.tv treffend schreibt.

Am 29. April 2016 um 20h00 haben Sie nun Gelegenheit, dieses wunderschöne Stück live in Fribourg im Equilibre zu hören. An ebendiesem Abend wird wird das monumentale Werk von zwei weiteren Dvorak-Hits umrahmt: Der Karneval-Ouvertüre und seiner Sinfonie Nr. 9 “Aus der neuen Welt” (welche aus dem Klassikbetrieb auch nicht mehr wegzudenken ist). Bei dieser reinen Dvorak-Programmierung ist es besonders erfreulich, dass mit dem Prague Symphonic Ensemble ein Orchester von Dvoraks Landsleuten zu Werke gehen wird. Dirigent ist der Fribourger Jérôme Kuhn und den Cellopart im Dvorak-Konzert übernehme ich.

Weitere Infos gibt es bei der Société des Concerts de Fribourg.

Ich hoffe, dass auch Sie sich für dieses Programm begeistern lassen!

Bis bald und herzliche Grüsse,

Sebastian Diezig

P. S.: Hier die Aufnahme des Dvorak-Konzerts aus dem Jahr 2013…damals mit Alexandru Ianos und seinem Orchestre de la Ville et de l’Université de Fribourg.

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