Letztes Jahr erweiterten wir das Vector Quartett, in welchem ich zusammen mit meinen Orchesterkollegen Denitza Kucera und Reiko Koi (Violinen) sowie Bernd Haag (Bratsche) spiele um den LSO-Solobratschisten Alexander Besa zum Quintett, um sämtliche Mozart-Streichquintette mit zwei Bratschen in Luzern und in Grafenort aufzuführen. Hier nun die Live-Aufnahmen aus der Weinbergli-Kirche in Luzern. Die sechs Werke sind Höhepunkte in Mozarts kammermusikalischem Werk und sind für die Gattung des Streichquintetts mit zwei Bratschen was Haydns Quartette fürs Streichquartett sind und somit: …sehr wichtig :-) Viel Spass beim Hören!
Streichquintette Nr. 2 (c-moll) und Nr. 1 (B-Dur), live in der Weinberglikirche Luzern am 22.11.2013:
Streichquintette Nr. 3 (C-Dur) und Nr. 4 (g-moll) live in der Weinberglikirche Luzern am 20.4.2014:
Streichquintett Nr. 5 (D-Dur) live in der Weinberglikirche Luzern am 8.6.2014:
Streichquintett Nr. 6 (Es-Dur) live in der Weinberglikirche Luzern am 8.6.2014
Konzertvorschau: Tafers (Kanton Fribourg), Gasthof St. Martin, 3.10.2013, 20h. Eintritt 25 Fr, ermässigt (Mitglieder und Gönner “Wier Seisler”, Studenten und Lehrlinge) 20 Fr. Externer Link: http://wierseisler.ch/content/90/57/
Johann-Sebastian Bach (1685 – 1750) hat die klassische Musik geprägt wie vermutlich niemand sonst. Die Kombination von Kontrapunkt (Mehrstimmigkeit) auf höchstem Niveau und Harmonik in raffiniertester Form ist einzigartig. Unter seinen über tausend Kompositionen finden sich zahllose Referenzwerke wie bsp. die beiden Passionen nach Johannes und Matthäus, die h-moll-Messe, Kantaten sowie Instrumentalkonzerte und Solowerke für Klavier und Geige. Alles stets auf höchstem qualitativem Niveau. Auch fürs Cello hat er mit seinen 6 Suiten Werke vorgelegt, mit denen sich bis heute und vermutlich bis in alle Ewigkeit jede neue Komposition für Solocello wird vergleichen lassen müssen. Bei Cello-Solo-Rezitals gehören sie zum Standardrepertoire. Die sechste Suite, welche ich am 3.10. in Tafers spielen werde, gehört zu den schwierig zu spielenden, weil Bach sie für ein 5-saitiges Cello schrieb, welches heute nicht mehr geläufig ist. Die meisten Cellisten und auch ich spielen sie auf vier Saiten, weshalb bei den Fingersätzen Kreativität gefragt ist und beim Spielen gute Nerven. Die Musik ist aber so genial, dass man dies immer freiwillig in Kauf nimmt.
Als zweites Werk folgt die Sonate für Solocello (1967) vom ungarischen Komponisten Sandor Veress (1907 – 1992). Veress studierte Klavier beim grossen ungarischen Komponisten Bela Bartok sowie später Komposition beim bedeutenden Komponisten Zoltan Kodaly. Sandor Veress selber bildete viele namhafte Komponisten aus. Da Veress als politischer Flüchtling ab 1949 in der Schweiz lebte, wo er an der Universität Bern lehrte, gilt er als schweizerischer Komponist, wenngleich ihm die Schweizer Staatsbürgerschaft erst 1992 – drei Monate vor seinem Tod – zuerkannt wurde. Die Werke, die ich von ihm kenne sind geprägt von ungarischem Volksmusikgut, einfallsreichen Kontrapunkten und einer durchwegs dunklen Klangwelt. Seine Musik ist für die Ausführenden stets technisch sehr anspruchsvoll. Die Solocello-Sonate hat drei Sätze: “Dialogo”, “Monologo” und “Epilogo”. Man hört den Dialog sehr wohl heraus: In einer segmentarischen Kompositionsweise werden im ersten Satz Fragen gestellt und beantwortet. Im zweiten Satz “Monologo” entsteht eine einsame, nachdenkliche Atmosphäre. Der dritte Satz “Epilogo” ist ein fulminant aufbrausendes, virtuoses Stück. Veress’ Musik kratzt stets an der Grenze der Tonalität, entwickelt aber immer sehr aparte Harmonien und Klänge. In Kombination mit den verwendeten ungarischen Melodien entsteht dadurch eine sehr hörenswerte Musik.
Zum Schluss werde ich meine eigene Komposition Top Gun Variations (2012) spielen. Die Filmmusik zum Hollywood-Kampfpiloten-Schinken “Top Gun” hat mich schon immer fasziniert und daher habe ich letztes Jahr ein Variationswerk darüber geschrieben. Teils zum Spass und teils auch, weil es kaum gute Variationswerke für unbegleitetes Cello gibt und ich somit meinen eigenen Versuch starten wollte. Es würde mich freuen, möglichst viele Leute im Publikum zu haben!
Klassische Musik für St. Ursen FR – von Mozart bis zur Top Gun-Hymne ist alles da!
Samstag, 15.6.2013 um 20h in der Kirche St. Ursen
Die „Blitzingen Classic Connection“ spielt zum ersten Mal in St. Ursen – von Mozart bis zur Top Gun–Musik ist alles da.
Wir wollen das Kulturangebot in St. Ursen mit einer würzigen Prise klassischer Musik anreichern. Das hat es in St. Ursen so noch nicht gegeben, kommen Sie also zahlreich. Eintritt frei, Kollekte am Ausgang.
Erleben Sie das abwechslungsreiche Musikprogramm live:
• Schönste Opernarien aus Mozarts „Don Giovanni“ und „Zauberflöte“
• LeClairs Trio-Sonate Nr. 8 für Violine, Cello und Cembalo
• Sebastian Diezigs fetzige Top Gun Variations für Cello solo
• Händel-Halvorsen brillante Passacaglia für Violine und Cello
This is so far my largest work as a composer. I wrote the piece in 2012.
Inspiration is obviously the great “Top Gun Anthem” that genius composer Harold Faltermeyer composed as the soundtrack for the Hollywood Blockbuster “Top Gun” from which i adapted the original theme to the cello. All the following variations are my own work. I hope Harold Faltermeyer doesn’t mind the use of his “Top Gun Anthem” as the theme for my “Top Gun Variations”. I tried to contact him to know for sure but didn’t get an answer. Please let me know if I violate a copyright and I will take this video down immediately.
Concert took place in Fribourg, Centre le Phénix on January 13, 2013.