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Ausserordentlicher Zyklus zum 5-Jahr-Jubiläum

Werte Kammermusik-Fans,

Die Zeit vergeht schnell und so kommt es, dass wir vom Vector Quartett Luzern heuer bereits unser 5-Jahr-Jubiläum feiern dürfen. Dies nehmen wir zum Anlass, eine ausserordentliche, dreiteilige Konzertreihe in der International Church Luzern zu veranstalten. Dabei werden sämtliche drei Streichquartette von Johannes Brahms zur Aufführung gelangen – Stücke, welche uns in den fünf gemeinsamen Jahren besonders ans Herz gewachsen sind. Zu jedem Brahms-Quartett gesellen wir dann pro Konzert stets noch ein Werk von Mozart, Beethoven oder Haydn dazu – auch hier ausgewählte Werke, welche in unserer bisherigen Quartettzeit wichtig waren. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie als Zuhörer mit uns feiern, indem Sie diese für das Vector Quartett besonderen Konzerte besuchen und danken Ihnen, wenn Sie auch Ihre Freunde und Bekannte mitbringen!

Konzerte zum fünfjährigen Jubiläum des Vector Quartetts Luzern:

Samstag, 3. November 2018, 19h, International Church Luzern (Zähringerstr. 7)
Mozart: Streichquartett in F-Dur KV 590 („Preussisches Nr. 3“)
Brahms: Streichquartett Nr. 1 in c-moll op. 51

Samstag, 9. März 2019, 19h, International Church Luzern (Zähringerstr. 7)
Haydn: Streichquartett op. 77 Nr. 1 in G-Dur „Komplimentierquartett“
Brahms: Streichquartett Nr. 2 in a-moll op. 51

Samstag, 18.5.2019, 19h, International Church Luzern (Zähringerstr. 7)
Beethoven: Streichquartett op. 95, Nr. 11 in f-moll („Serioso“)
Brahms: Streichquartett Nr. 3 in B-Dur op. 67

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8 Celli für Château-d’Oex

Wenn es um Kammermusikgruppen mit nur einem Instrumententypus geht, dann ist das Cello der König, weil dank seinem grossen Tonumfang sowohl Bass-Stimmen, Mittelstimmen als auch Oberstimmen (Melodiestimmen) im Ensemble vorhanden sind. So universell einsetzbar ist kein anderes Instrument, weswegen man im Konzertleben nie ein reines Geigenorchester oder ein Ensemble nur mit Bratschen antrifft. Es würden schlicht die Basstöne fehlen, welche für harmonische Musik von zentraler Bedeutung sind! Ein reines Kontrabass-Ensemble habe ich zwar schon gehört und wenngleich es irgendwie interessant war, brummelte es mir doch zu viel (da fehlten nun die hohen Töne).

Nicht so beim Cello und deshalb sind Cello-Orchester, Cello-Quartette oder Cello-Oktette eine beliebte Sache – sowohl bei Musikern als auch beim Publikum. Bekanntestes Beispiel sind natürlich die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker, welche mit ihrer Klangkultur und Virtuosität weltweit die Zuhörer verzaubern.

Etwas lokaler aktiv (noch?!) sind wir vom Cello-Oktett Fricelli. Zusammen mit meinen Fribourger Cello-Freunden spielen wir am Sonntag, dem 11.10.2015 um 11h im Temple von Château-d’Oex ein interessantes Konzert, das zu besuchen sich lohnt. Besonders schön sind beispielsweise die Piazzolla-Arrangements, aber auch die anderen Stücke sind toll. Offenbar gibt es nach dem Konzert auch einen Aperetif. Vielleicht sieht man sich? Herzliche Grüsse, Sebastian

SONNTAG, 11.OKTOBER 2015
Temple de Château-d’Oex, 11h00

FRICELLI

Cello-Oktett
Pierre-Bernard Sudan, Sebastian Diezig, Justine Pelnena Chollet, Sébastien Bréguet, Nicolas Jungo, Noémie Grandjean, Diane Déglise et Simon Zeller

A. Piazzola: Libertango, La muerte del Angel, Oblivion, Adios Nonino
H. Villa-Lobos: Bachianas Brasilieras I
M. Hostettler: Automnales
J. Rodrigo: Dos Piezas Cabalescas

SFr 25.-
AHV SFr 20.-

Nach dem Konzert auf dem Dorfplatz: Aperetif offeriert von Domaine Genévaz, Grandvaux und Produits Authentiques du Pays-d’Enhaut.

 

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Konzertvorschau: Piazzolla, Villa-Lobos etc. mit dem FriCelli-Cellooktett in Bulle

Am Sonntag, dem 5.10.2014 um 17h in Bulle, Aula du CO de la Gruyère, spielt das Cellooktett FriCelli zum ersten Mal in den Abonnementskonzerten der Stadt Bulle.

Die üblichen Verdächtigen für einen solchen Abend, nämlich die beiden Kompositionen Bachianas Brasileiras Nr. 1 und Nr. 5 aus der Feder des  brasilianischen Komponisten Heitor Villa-Lobos dürfen natürlich nicht fehlen. Für die Bachiana Nr. 5 konnte mit Simone Stock übrigens eine exzellente Sängerin verpflichtet werden. Was mich persönlich auch besonders freut, sind die Piazzolla-Arrengements auf dem Programm. Dass Piazzolla einer der interessantesten und besten Komponisten des 20. Jahrhunderts ist, stellt wohl kaum jemand ernsthaft in Frage. Auch Villa-Lobos hat einen bestimmten Stellenwert in der Musikgeschichte. Hingegen müssen sich die Komponisten Nicolas Bacri und Michel Hostettler, von denen wir auch jeweils eine Komposition spielen werden, erst noch beweisen. Mit Garantie aber ein interessanter Cello-Abend.

Die Mitglieder des Celloensembles sind allesamt irgendwie mit der Stadt Fribourg verbandelt, daher der Name FriCelli. Es spielen mein erster Cellolehrer Pierre-Bernard Sudan, alte Bekannte aus dem Konsi Fribourg (Simon Zeller und Diane Déglise) sowie Cellisten, die gleichzeitig oder ein paar Jahre später am Konsi Fribourg das Cellospiel erlernten: Sébastien Breguet, Nicolas Jungo, Noémie Grandjean sowie Justine Pelnena-Chollet und ich selber.

Beste Grüsse übrigens aus Sao Paulo, wo morgen die Südamerika-Tournee des Luzerner Sinfonieorchesters ihren Abschluss findet. Ich meine, dass es mental eine ideale Vorbereitung auf das brasilianisch-argentinisch-angehauchte Konzertprogramm für Bulle war, zumal die anderen Stationen der Tournee Buenos Aires, Rio de Janeiro und Montevideo waren! Okay, Montevideo ist in Uruguay… :-)

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Konzertvorschau: Die 5. Bach-Suite in Fribourg – eine kleine Matthäuspassion für Solo-Cello

Das Genie Bach an der Orgel: Auch wenn er für Solo-Cello komponierte, dachte er durchwegs mehrstimmig.
Das Genie Bach an der Orgel: Auch wenn er für Solo-Cello komponierte, dachte er durchwegs mehrstimmig.
Freitag, 23.5.2014, Lunchkonzert 12h15-12h45, Fribourg, Centre le Phénix (Rue des Alpes 7). Kollekte.
Bach, Suite Nr. 5 in c-moll für Cello solo BWV 1011
Sebastian Diezig, Cello

Die 5. Cellosuite spricht mich an wie nur wenige andere Kompositionen, weil in Ausdruck, Ambiance und Gestaltung ein Ausmass erreicht wird, das mich an Bachs phänomenale Matthäuspassion erinnert. Es fasziniert, mit nur einem Cello in diese Sphären vorzustossen. Durch die solistische Besetzung und die Dauer von nur 25 Minuten ist die 5. Suite im Vergleich zur mit zwei Orchestern plus Continuogruppe und 2 Chören opulent besetzten und mit fast drei Stunden Dauer operatisch langen Matthäuspassion räumlich und zeitlich eine richtige Kompaktversion. Viele weitere Feinheiten machen die Cellosuite noch mehr zu einer ganz speziellen, so etwa die Fuge nach der Einleitung, welche die einzige in den sechs Cellosuiten ist und übrigens auch eine der sehr seltenen Solo-Cello-Fugen der Literatur überhaupt. Auch alle anderen Sätze dieses Solo-Werkes sind in ihrem Charakter so durchwegs dunkel, definiert, überzeugend und faszinierend, dass man jeden einzelnen Satz hier erwähnen müsste, stellvertretend sei bloss die Sarabande genannt, welche in ganz aparter Weise Harmonien aufbaut und verwirft.

Skordatur oder Normalstimmung?

Ob man die Suite in Normalstimmung spielt oder wie von Bach vorgesehen mit auf G runtergestimmter A-Saite (einer so genannten Skordatur), ist eine Frage, die sich jeder Cellist stellt. Vereinfacht gesagt sorgt die Normalstimmung für Schwierigkeiten in der linken Hand, weil die Akkorde nicht dafür gedacht sind. Die Skordatur wiederum stellte dem Cellistenhirn Probleme, weil die Töne nicht da sind, wo man seit 25 Jahren gewohnt ist, sie zu greifen. Doch selbst wenn zum Teil grosse Solisten der Normalstimmung den Vorzug geben, so ist es für mich trotzdem ein “No-Brainer”, die Skordatur zu wählen. Anfänglich durchaus mühsam, so finde ich doch, dass nur so die Akkorde die richtige Resonanz kriegen, zumal einerseits alle von Bach geschriebenen Töne gespielt werden können (in Normalstimmung muss man bei etlichen Akkorden schummeln) und zum anderen das Cello mit dieser Skordatur viel schöner klingt. Dies nicht zuletzt aus dem Grund, dass die dazugewonnene zweite G-Saite ein natürlicher Bestandteil des c-moll-Universums ist und daher immer wieder aus Sympathie mitschwingt, während eine A-Saite in c-Moll viel weniger Sinn macht.

 

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Virtuoses Solorezital in Tafers mit Bach6, Veress und Diezig “Top Gun”

Konzertvorschau: Tafers (Kanton Fribourg), Gasthof St. Martin, 3.10.2013, 20h. Eintritt 25 Fr, ermässigt (Mitglieder und Gönner “Wier Seisler”, Studenten und Lehrlinge) 20 Fr. Externer Link: http://wierseisler.ch/content/90/57/

Johann-Sebastian Bach
Das vielleicht grösste Genie der klassischen Musik: Johann-Sebastian Bach (Ölgemälde von Elias Gottlob Haussmann aus dem Jahre 1748)

Johann-Sebastian Bach (1685 – 1750) hat die klassische Musik geprägt wie vermutlich niemand sonst. Die Kombination von Kontrapunkt (Mehrstimmigkeit) auf höchstem Niveau und Harmonik in raffiniertester Form ist einzigartig. Unter seinen über tausend Kompositionen finden sich zahllose Referenzwerke wie bsp. die beiden Passionen nach Johannes und Matthäus, die h-moll-Messe, Kantaten sowie Instrumentalkonzerte und Solowerke für Klavier und Geige. Alles stets auf höchstem qualitativem Niveau. Auch fürs Cello hat er mit seinen 6 Suiten Werke vorgelegt, mit denen sich bis heute und vermutlich bis in alle Ewigkeit jede neue Komposition für Solocello wird vergleichen lassen müssen. Bei Cello-Solo-Rezitals gehören sie zum Standardrepertoire. Die sechste Suite, welche ich am 3.10. in Tafers spielen werde, gehört zu den schwierig zu spielenden, weil Bach sie für ein 5-saitiges Cello schrieb, welches heute nicht mehr geläufig ist. Die meisten Cellisten und auch ich spielen sie auf vier Saiten, weshalb bei den Fingersätzen Kreativität gefragt ist und beim Spielen gute Nerven. Die Musik ist aber so genial, dass man dies immer freiwillig in Kauf nimmt.

Sandor Veress
Sandor Veress in Baltimore (1966)

Als zweites Werk folgt die Sonate für Solocello (1967) vom ungarischen Komponisten Sandor Veress (1907 – 1992). Veress studierte Klavier beim grossen ungarischen Komponisten Bela Bartok sowie später Komposition beim bedeutenden Komponisten Zoltan Kodaly. Sandor Veress selber bildete viele namhafte Komponisten aus. Da Veress als politischer Flüchtling ab 1949 in der Schweiz lebte, wo er an der Universität Bern lehrte, gilt er als schweizerischer Komponist, wenngleich ihm die Schweizer Staatsbürgerschaft erst 1992 – drei Monate vor seinem Tod – zuerkannt wurde. Die Werke, die ich von ihm kenne sind geprägt von ungarischem Volksmusikgut, einfallsreichen Kontrapunkten und einer durchwegs dunklen Klangwelt. Seine Musik ist für die Ausführenden stets technisch sehr anspruchsvoll. Die Solocello-Sonate hat drei Sätze: “Dialogo”, “Monologo” und “Epilogo”. Man hört den Dialog sehr wohl heraus: In einer segmentarischen Kompositionsweise werden im ersten Satz Fragen gestellt und beantwortet. Im zweiten Satz “Monologo” entsteht eine einsame, nachdenkliche Atmosphäre. Der dritte Satz “Epilogo” ist ein fulminant aufbrausendes, virtuoses Stück. Veress’ Musik kratzt stets an der Grenze der Tonalität, entwickelt aber immer sehr aparte Harmonien und Klänge. In Kombination mit den verwendeten ungarischen Melodien entsteht dadurch eine sehr hörenswerte Musik.

Sebastian Diezig als Jet-Pilot: Kennen Sie schon meine Top Gun Variations op. 2?
Sebastian Diezig als Jet-Pilot: Kennen Sie schon meine Top Gun Variations op. 2?

Zum Schluss werde ich meine eigene Komposition Top Gun Variations (2012) spielen. Die Filmmusik zum Hollywood-Kampfpiloten-Schinken “Top Gun” hat mich schon immer fasziniert und daher habe ich letztes Jahr ein Variationswerk darüber geschrieben. Teils zum Spass und teils auch, weil es kaum gute Variationswerke für unbegleitetes Cello gibt und ich somit meinen eigenen Versuch starten wollte. Es würde mich freuen, möglichst viele Leute im Publikum zu haben!

 

 

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Klassische Musik für St. Ursen FR – von Mozart bis zur Top Gun-Hymne ist alles da!

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Klassische Musik für St. Ursen FR – von Mozart bis zur Top Gun-Hymne ist alles da!

Samstag, 15.6.2013 um 20h in der Kirche St. Ursen

Die „Blitzingen Classic Connection“ spielt zum ersten Mal in St. Ursen – von Mozart bis zur Top Gun–Musik ist alles da.

Wir wollen das Kulturangebot in St. Ursen mit einer würzigen Prise klassischer Musik anreichern. Das hat es in St. Ursen so noch nicht gegeben, kommen Sie also zahlreich. Eintritt frei, Kollekte am Ausgang.

 

Erleben Sie das abwechslungsreiche Musikprogramm live:

• Schönste Opernarien aus Mozarts „Don Giovanni“ und „Zauberflöte“

• LeClairs Trio-Sonate Nr. 8 für Violine, Cello und Cembalo

• Sebastian Diezigs fetzige Top Gun Variations für Cello solo

• Händel-Halvorsen brillante Passacaglia für Violine und Cello

• Joseph Haydns Sonate in f-moll für Cembalo solo

 

Es singen und spielen für Sie:

Der Tenor Bernard Maillard

Die Violinistin Paula Novoa Diezig

Die Cembalistin Silvia Nowak

Der Cellist Sebastian Diezig

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Nicht verpassen: Dvorak-Cellokonzert am 5.5.13 um 17h in Fribourg, Aula der Uni

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Ich hoffe auf ein volles Haus (700 Plätze!), weil das Dvorak-Cellokonzert das beliebteste aller Cellokonzerte und meiner Meinung nach das beste und schönste ist und jeder dieses Stück mal live im Konzert gehört haben sollte. Ich würde gar so weit gehen und sagen: Wenn du in deinem Leben nur ein einziges Cellokonzert hörst, dann das Dvorak-Cellokonzert. Noch nie habe ich jemanden getroffen, der mir sagte, dass das Dvorak-Konzert nicht schön sei. Als ich ein kleiner Junge war und gerade mit Cello spielen angefangen hatte, erhielt ich als Weihnachtsgeschenk von meiner Grossmutter meine allererste CD. Es war die Aufnahme mit dem Dvorak-Konzert und den Rokoko-Variationen von Tschaikovsky gespielt von Rostopovitch, Karajan und den Berliner Philharmonikern. Die CD habe ich bestimmt 500x gehört, weil sie mir so gut gefiel und ich freue mich sehr, dieses berühmte Cellokonzert nun zum ersten Mal mit Orchester zu spielen. Der Eintritt ist frei, am Ausgang wird eine kleine Kollekte erbeten. Kommt alle und nehmt eure Freunde mit, es sind nur schöne Stücke auf dem Programm ;-)
(Meine zweite CD erhielt ich übrigens ein paar Monate später zum Geburtstag von meiner Grossmutter: Die beiden Haydn-Cellokonzerte mit Rostropovich, Neville Mariner und der Academy of St-Martin in the Fields.)

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Ein Konzert wie eine Speisekarte – Musikalische Leckerbissen aus Italien

Konzertvorschau: 17.3.2013, 11h im Foyer des Luzerner Theaters

Die Werbung für das kommende Kammermusikkonzert sieht aus wie eine Speisekarte! Wohl gibt es im Luzerner Theater während den Kammermusikreihen eine Bar an der es so weit ich mich erinnere Sandwichs, Gipfeli, Kaffee, Coca Cola usw. gibt. Aber die appetitliche Pizza auf dem Foto muss man nach dem Konzert wohl in der Pizzeria Rossini suchen, welche nur ein Steinwurf entfernt an der gleichen Strasse liegt. Dennoch ist es bei der italienischen Musik ähnlich wie bei der italienischen Küche: Geschmackvoll und immer leicht verdaulich!

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Ein selten schönes Programm

Das Konzert bietet ein selten schönes Programm und das meine ich wirklich ernst. Oft muss man nämlich bei programmatischen Konzerten auf unterdurchschnittliche Werke zurückgreifen, um dem engen Korsett eines Themas gerecht zu werden. Dieses Mal ist indes jedes einzelne Stück ein Leckerbissen.

Das Menü: Belcanto, Klassik, ein Häppchen Österreich…

Mauro Giulianis Serenata für Gitarre, Violine und Cello verschreibt sich der Belcanto-Tradition im Sinne Rossinis, Donizettis und Bellinis (für mich gehört das zum schönsten, was Oper zu bieten hat); Boccherinis Quintetto für Streichquartett und Gitarre bietet leichte und luftige Klassik wobei es wirklich erstaunlich ist, wie selten man eigentlich Boccherini spielt, obschon die Musik dem Publikum immer gefällt. Hugo Wolfs italienische Serenade ist vermutlich das bekannteste Werk des Programmes: ein humorvolles und brillantes Kabinettstücklein für Streichquartett, wohlgemerkt aber von einem österreichischen Komponisten.

…sowie eine Prise Hollywood dazu.

Und Mario Castelnuovo-Tedescos Quintett für Gitarre und Streichquartett ist eine echte Entdeckung: Der Mann schrieb für MGM in Hollywood über 200 Filmmusiken und ich weiss nicht mehr, ob ich es schon mal erwähnt habe aber für mich sind die besten Komponisten der heutigen Zeit und auch viele der besten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Hollywood zu suchen. Das erstaunt auch nicht, denn im kommerz-geprägten Umfeld einer Filmproduktionsfirma kann man nur schöne Sachen verkaufen. Somit hat ein Film nebst schöner Geschichte und schönen Bildern vor allem schöne Musik und somit fähige Komponisten nötig. (Mit dissonanten Lärmwolken im Sinne einiger Exponenten der zeitgenössischen klassischen Musik würde jeder Film ein Flop.) Castelnuovo-Tedescos Quintett ist ein sehr schönes Werk mit wunderbar harmonischer Musik, eingängigen Melodien und raffinierter Klangmalerei.

 

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17.3.2013, 11h, Luzern, Theater (Foyer)
Kammermusik zum Thema “Italien”

Mauro Giuliani (1781–1829)
Serenata in A-Dur, op. 19 für Gitarre, Violine und Violoncello
Luigi Boccherini (1743–1805)
Quintett No. 4 in D-Dur, G. 448 für Gitarre und Streichquartett
Hugo Wolf (1860–1903)
Italienische Serenade in G-Dur (1887) für Streichquartett
Mario Castelnuovo-Tedesco (1895–1968)
Quintett op. 143 (1950) für Gitarre und Streichquart

Maria Efstathiou, Gitarre
Christina Gallati, 1. Violine
Keiko Yamaguchi, 2. Violine
Markus Wieser, Viola
Sebastian Diezig, Violoncello

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Konzert in Blitzingen findet am 30.12.2012 um 17h statt

TopGun

– Weltpremiere der “Top Gun Variations” –

Wiederum hoffen wir auf eine volle Kirche! Am Start wie letztes Jahr die Cembalistin Silvia Nowak, der Tenor Bernard Maillard, die Geigerin Paula Novoa und ich selber am Cello.

Nebst einem schönen Programm mit mozartschen Opernarien (aus Don Giovanni und der Zauberflöte), einem Cembalosolo und einem Geigen-Bach-Auszug freue ich mich selber insbesondere auf die Uraufführung meiner neusten Komposition für Cello Solo – den “Top Gun Variations”, welche ich selber bewerkstelligen werde. Seit meiner Jugendzeit habe ich im Kinohit “Top Gun” die Hymne auf der E-Gitarre mit den begleitenden Synthi-Klängen und dem luftigen Eighties-Schlagzeug sehr gerne gehört. Nun habe ich die Melodie aufs Cello adaptiert und eine Handvoll Variationen darüber geschrieben. Von klassischen Klängen über poppige, rockige und jazzige ist es ein 8-minütiges virtuoses Cellostücklein geworden, welches zeigen soll, was man mit einem Cello nebst dem üblichen sonst noch so anstellen kann. Wir sehen und hören uns hoffentlich in Blitzingen. (Eintritt frei, Kollekte am Ausgang).