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Live-Video: Schubert Arpeggione-Sonate

Durchaus ist das Cello-Repertoire an Meisterwerken nicht arm, und dennoch ist Schuberts Arpeggione-Sonate eine wahre Perle in der Notenbibliothek eines jeden Cellisten. Wie bei Schubert üblich hat das Werk trotz musikalisch leichten, beschwingten und gar volkstümlichen Elementen auf der einen Seite, tiefschürfendste und schönste Melodien und raffinierteste Harmonien als Kontrast.

Als eines der technisch anspruchsvollsten und heikelsten Stücke im Cello-Repertoire hat die Arpeggione-Sonate sich als Prüfstein für jeden Cellovirtuosen etabliert. Die Schwierigkeit rührt nicht zuletzt daher, dass das Werk original nicht für Cello sondern für ein Instrument namens Arpeggione komponiert wurde, welches heutzutage kaum noch im Gebrauch ist. Was auf einem Arpeggione wohl recht gut spielbar war, ist auf dem Cello eine echte Herausforderung. In der Gegenwart wird das Stück nun auf allen möglichen Instrumenten gespielt: Bratsche, Kontrabass, Flöte, Oboe und andere mehr. Aber meiner Meinung nach klingt es auf dem Cello am schönsten und ausserdem kann man nur auf dem Cello die original von Schubert vorgesehenen Tonhöhen weitestgehend respektieren, da andere Instrumente in der Regel entweder in der Höhe oder in der Tiefe begrenzt sind und dann behelfsmässige Oktavsprünge machen müssen, um das Stück spielbar zu machen.

Das Video ist eine Live-Aufnahme vom Konzert des 6.11.2016 im Rahmen der “Fêtes Musicales” in Bulle. Am Klavier spielt mein langjähriger Kammermusik-Partner Riccardo Bovino.

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Live Video: Brahms Streichquartett a-moll

Aufnahme des Konzertes vom 11.6.2016 in der International Church Luzern

Vector Quartet Lucerne – http://www.vectorq.ch
Denitza Kucera – violin I
Reiko Koi – violin II
Bernd Haag – viola
Sebastian Diezig – cello

Mit seiner melancholisch-nostalgischen Grundstimmung gehört Brahms’ zweites Streichquartett in a-moll zu meinen persönlichen Top-10-Lieblingsstücken. Die CD-Aufnahme des Sine Nomine Quartetts, welche ich besitze und auf der mein Lehrer Marc Jaermann als Cellist zu hören ist, habe ich vor und während dem Studium insgesamt bestimmt über 150x gehört. Umso grösser war die Freude, dieses schöne Werk endlich einmal nicht nur als Hörer zu erleben, sondern selber zu spielen und eine eigene Aufnahme davon zu haben.

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FriCelli-Konzert in Château d’Oex (Video-Playlist)

Am 1.10.2015 spielte ich zusammen mit meinen Fribourger Kollegen im Cellooktett “FriCelli” in Château d’Oex im Festival “le Bois qui chante”. Hier können Sie das ganze Konzert sehen.

Cello Ensemble FriCelli (Fribourg, Switzerland)
Live Recording from concert in Château d’Oex on October 1, 2015

Cellists:
Sebastian Diezig
Pierre Bernard Sudan
Justine Pelnena Chollet
Sébastien Breguet
Nicolas Jungo
Noémie Grandjean
Diane Déglise
Simon Zeller

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Video: Vivaldi Doppelkonzert Diezig/Flüeler/Kapsopoulos/OJF

Live Recording 26.5.2015 Fribourg, BCU
Orchestre des Jeunes de Fribourg
Théophanis Kapsopoulos, conductor
Sebastian Diezig, Cello 1
Joachim Flüeler, Cello 2

Antonio Vivaldi, Doppelkonzert für 2 Celli und Streichorchester in g-moll RV531
1. Allegro @ 0:00
2. Largo @ 4:20
3. Allegro @ 7:23

Nebst der Arpeggione-Sonate stand am 26.5.2015 in der Bibliothèque cantonale de Fribourg unter anderem auch das Vivaldi-Doppelkonzert auf dem Programm. Es teilten mit mir die Bühne: Joachim Flüeler (Cello 2) und Théophanis Kapsopoulos mit seinem Jugendorchester Fribourg.

Wie immer kann man sich bei Barockgenie Vivaldi auf eine schwung- und effektvolle Komposition freuen.

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Video: Schubert Arpeggione mit Orchester

Live Recording, April 26, 2015, Fribourg, BCU
Orchestre des Jeunes de Fribourg – http://www.ojf.ch
Théophanis Kapsopoulos, conductor
Sebastian Diezig, cellist – http://www.SebastianDiezig.com

Franz Schubert Sonata “Arpeggione” in a minor D821 for cello and string orchestra (Arranged by Heinrich Klug)
1. Allegro moderato @ 0:00
2. Adagio @ 8:42
3. Allegretto @ 12:41

Ich war zwischen 1997 und 1999 selber Mitglied in Théophanis Kapsopoulos’ Jugendorchester Freiburg. Umso grösser die Freude, wieder mit ihm und seinem Ensemble zu musizieren. Längst nicht jeder Dirigent und auch nicht jedes Berufsorchester können so delikat und uneigennützig begleiten wie Théophanis Kapsopoulos und sein OJF. Das ist insbesondere für diese Arpeggione-Fassung mit Streichorchester entscheidend, weil die Musik filigran und sensibel ist und gerade in diesem Stück man als Solist nicht mit dem grossen Dvorak-Konzert-Ton auftreten möchte. Es war für mich daher wirklich ein schönes Erlebnis.

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Video: Franz Schubert Klaviertrio B-Dur D898 Live-Aufnahme

Aufnahme des Konzertes vom 23.3.2014 im Foyer des Luzerner Theaters.

Christina Gallati, Violine
Sebastian Diezig, Cello
Paul Suits, Klavier

Das grosse B-Dur-Trio Franz Schuberts ist eines der wichtigsten Werke für Klaviertrio. Alle Instrumente sind gleich wichtig und übernehmen sowohl solistische als auch begleitende Funktionen. Das zum Teil sehr heikel zu spielende Werk deckt ein riesiges emotionales und klangliches Spektrum ab. Ein Highlight sicherlich der besonders schöne langsame Satz.

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Video: Franz Schubert: Klaviertrio “Sonate” D28 Live-Aufnahme

Aufnahme des Konzertes vom 23.3.2014 im Foyer des Luzerner Theaters.

Christina Gallati, Violine
Sebastian Diezig, Cello
Paul Suits, Klavier

Dieser frühe Schubert ist in seiner Frische und Unbeschwertheit ein sehr angenehmes Stück zum Hören und Spielen.

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Video: Johan De Meij “Casanova” (2000) für Cello und Blasorchester

Live-Aufnahme vom 16.11.2013, Kerns, Dossenhalle

Sebastian Diezig, Cello
Beat Blättler, Dirigent
Harmoniemusik Kerns

“Casanova” für Solocello und Blasorchester von Johan De Mein ist unter Cellisten so etwas wie ein Geheimtipp. Oft steht das Stück im Schatten des bekannteren Werkes für die gleiche Besetzung – dem Gulda-Cellokonzert. Johan De Meijs Cellokonzert ist meiner Meinung nach aber vielseitiger und tiefgründiger. Hoffentlich wird es in Zukunft öfters gespielt. Ich danke dem Dirigenten Beat Blättler und seinem Orchester, der Harmoniemusik Kerns für das schöne Konzert!