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Live-Audio-Aufnahmen: Alle sechs Mozart Streichquintette

Letztes Jahr erweiterten wir das Vector Quartett, in welchem ich zusammen mit meinen Orchesterkollegen Denitza Kucera und Reiko Koi (Violinen) sowie Bernd Haag (Bratsche) spiele um den LSO-Solobratschisten Alexander Besa zum Quintett, um sämtliche Mozart-Streichquintette mit zwei Bratschen in Luzern und in Grafenort aufzuführen. Hier nun die Live-Aufnahmen aus der Weinbergli-Kirche in Luzern. Die sechs Werke sind Höhepunkte in Mozarts kammermusikalischem Werk und sind für die Gattung des Streichquintetts mit zwei Bratschen was Haydns Quartette fürs Streichquartett sind und somit: …sehr wichtig :-) Viel Spass beim Hören!

Streichquintette Nr. 2 (c-moll) und Nr. 1 (B-Dur), live in der Weinberglikirche Luzern am 22.11.2013:

 

Streichquintette Nr. 3 (C-Dur) und Nr. 4 (g-moll) live in der Weinberglikirche Luzern am 20.4.2014:

 

Streichquintett Nr. 5 (D-Dur) live in der Weinberglikirche Luzern am 8.6.2014:

 

Streichquintett Nr. 6 (Es-Dur) live in der Weinberglikirche Luzern am 8.6.2014

 

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Video: Franz Schubert Klaviertrio B-Dur D898 Live-Aufnahme

Aufnahme des Konzertes vom 23.3.2014 im Foyer des Luzerner Theaters.

Christina Gallati, Violine
Sebastian Diezig, Cello
Paul Suits, Klavier

Das grosse B-Dur-Trio Franz Schuberts ist eines der wichtigsten Werke für Klaviertrio. Alle Instrumente sind gleich wichtig und übernehmen sowohl solistische als auch begleitende Funktionen. Das zum Teil sehr heikel zu spielende Werk deckt ein riesiges emotionales und klangliches Spektrum ab. Ein Highlight sicherlich der besonders schöne langsame Satz.

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Video: Franz Schubert: Klaviertrio “Sonate” D28 Live-Aufnahme

Aufnahme des Konzertes vom 23.3.2014 im Foyer des Luzerner Theaters.

Christina Gallati, Violine
Sebastian Diezig, Cello
Paul Suits, Klavier

Dieser frühe Schubert ist in seiner Frische und Unbeschwertheit ein sehr angenehmes Stück zum Hören und Spielen.

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Video: Das Luzerner Sinfonieorchester im KKL

Zwar spiele ich oft als Solist und Kammermusiker. Seit vier Jahren habe ich aber auch eine 100%-Stelle als Stellvertretender Solo-Cellist im Luzerner Sinfonieorchester. In diesem aufwändig produzierten Video kannst du meinen Orchesterkollegen und mir bei der täglichen Arbeit im KKL zuschauen. Die Leitung hat Chefdirigent James Gaffigan. Viel Vergnügen!

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Presseartikel: “Auftakt zum Sinfoniekonzert” (Neue Luzerner Zeitung, 24.3.2014)

Datum: 24.3.2014
Medium: Neue Luzerner Zeitung
Titel: Auftakt zum Sinfoniekonzert
Original: Ja: Kritik Neue Luzerner Zeitung Schubert Trios 2014

Auftakt zum Sinfoniekonzert

Von Urs Mattenberger

KAMMERMUSIK Das Luzerner Sinfonieorchester ist zu Recht stolz auf seine meist spannend komponierten Programme. Umso mehr wunderte man sich, dass die Solistin der Orchesterkonzert von dieser Woche ratlos war über die Werke, die das Orchester von ihr wünschte. Wie Gluck, Berlioz, Schubert und Franck zusammenhingen, sagte die Sopranistin Véronique Gens im Interview, müsste man den Veranstalter selber fragen (Ausgabe von gestern).

Romantik ohne Grenzen

Dieser, eben das LSO, gab die Antwort gestern in seiner Kammermusikreihe mit Orchestermusikern. Sie nämlich war zum dritten Mal in dieser Saison “Schubert und seiner Zeit” gewidmet. Und unter diesem Motto kombinieren LSO-Musiker Werke des Frühromantikers mit solchen von Zeitgenossen – namentlich eben auch aus Frankreich.

Schubert im Brennpunkt einer kosmopolitischen Romantik jenseits der Nationalstile – davon machte das Konzert vom Sonntag mit gutem Grund eine Ausnahme. Zum einen ist die Entwicklung der französischen Romantik diesmal eben im Sinfoniekonzert rund um Schuberts “Unvollendete” Sinfonie prominent vertreten. Zum andern erklang jetzt im Luzerner Theater mit dem späten Klaviertrio B-Dur (D 898) eines jener Meisterwerke, neben denen Raritäten von kleineren Meistern nur schwer Bestand hätten.

Von der Spiellust zur Raserei

So stammte die Kontrastfolie zum Meisterwerk von Schubert selbst:  Durch sein frühes Klaviertrio in B-Dur (D 28) weht noch die Musizierfreude Mozarts, und doch weist ein innig singender Ton auf den späteren Schubert voraus. Die Interpretation durch Christina Gallati (Violine), Sebastian Diezig (Violoncello) und Paul Suits (Klavier) unterstrich das durch eine gewisse Verhaltenheit, die die drei Musiker im Verlauf des grossen B-Dur-Trios immer mehr ablegten.

Da hörte man, wie ein Genie aus seinen Anfängen herauswächst. Die im Frühwerk kurz aufleuchtenden Kantilenen drängten hier sehnsüchtig ins Weite, motorische Spiellust steigerte sich zu dramatisch klirrender Raserei. Brüchige, fahl-süsse Farben der Streicher (ein Ereignis das Scherzo-Trio) oder innere Stimmen der Klavierbegleitung erreichten mitunter jene musikalische Individualität und Präsenz, wie man sie von ständigen Kammerensembles kennt. Da fehlte nach dem grossen Publikumsapplaus nur eine Zugabe zum Schluss.

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Presseartikel: “Der Kopilot des Solocellisten” (Freiburger Nachrichten)

Datum: 25.7.2013
Medium: Freiburger Nachrichten
Titel: Der Kopilot des Solocellisten
Original: Ja: FN_2013-07-25_SC_03

 

Der Kopilot des Solocellisten

Seit er sechs Jahre alt ist, spielt Sebastian Diezig Cello. Seit drei Jahren ist er stellvertretender Solocellist im Luzerner Sinfonieorchester. Warum er sich für die Musik entschieden hat, was ihm seine Hände bedeuten und warum er keine reine Solokarriere starten will, hat er den FN erzählt. 

LUZERN «Neben dem Gehör sind die Hände das Wichtigste für einen Musiker», sagt Sebastian Diezig. Seit 2010 ist der St. Ursner stellvertretender Solocellist im Luzerner Sinfonieorchester. «Ich bin sozusagen der Kopilot des Solocellisten», erklärt er. Er habe nicht seit jeher den Wunsch gehabt, Musiker zu werden, auch wenn er bereits im Alter von sechs Jah ren begonnen habe, Cellounterricht zu nehmen. «Ich hätte mir auch vorstellen können, Informatiker oder Journalist zu werden. Schliesslich habe ich aber gemerkt, dass meine grösste Begabung in der Musik liegt», so der 30-Jährige.

Nach langjährigem Unterricht am Konservatorium Freiburg machte Sebastian Diezig – parallel zur Matura am Kollegium Heilig Kreuz – das Lehrerdiplom für Cello an der Musikhochschule in Lausanne. «Es war eine anstrengende Zeit», sagt er rückblickend, «aber ich habe gelernt, meine Zeit einzuteilen.» Nach der Matura begann er ein Studium an der Musikhochschule Basel, wo er das Konzertdiplom und das Solistendiplom erwarb. Letzteres ist das höchste Musikzertifikat, das in der Schweiz erreicht werden kann.

Keine reine Solokarriere

Er habe sich nie ernsthaft überlegt, eine reine Solokarriere zu starten, sagt Diezig, dessen Frau ebenfalls Musikerin ist. «Zum einen ist das Leben als Solist extrem anstrengend.» Man sei ständig unterwegs und es wäre sehr schwierig, den Beruf mit Frau und Familie zu vereinen. «Zum anderen gibt es viel zu viele, die das wollen.»

Auch eine Stelle im Orchester zu finden, sei oft nicht einfach. «Es ist nicht immer nur eine Frage von Fleiss und Talent – ich war auch zur richtigen Zeit am richtigen Ort», sagt Diezig. Dass er jeden Tag üben muss, um sein Niveau zu halten, und kaum in den Urlaub fahren kann, ohne sein Instrument mitzunehmen, stört ihn nicht: «Klar muss ich mich manchmal überwinden, aber sobald ich spiele, ist es für mich keine Arbeit mehr.»

Creme für die Hände

Ebenso selbstverständlich ist es für ihn, dass er auf seine Hände achtgibt. «Ich benütze Handcreme, trage im Winter immer Handschuhe und passe mit dem Küchenmesser besonders gut auf», sagt Diezig. Gross einschränken müsse er sich aber nicht. So fährt er weiterhin Rennvelo, einzig auf die Schlittschuhe hat er sich seit Längerem nicht mehr gewagt: «Ich verzichte nicht auf vieles, bin aber bestimmt vorsichtiger als andere: Meine Hände sind mein Kapital.» (Regula Bur)

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Presseartikel: “Der junge Freiburger Cellist ist nun da, wo viele andere Musiker auch hinmöchten” (Freiburger Nachrichten)

Datum: 10.11.2010
Medium: Freiburger Nachrichten
Titel: Der junge Freiburger Cellist ist nun da, wo viele andere Musiker auch hinmöchten
Original: Ja: SebastianDiezigFreiburgerNachrichten

Der junge Freiburger Cellist ist nun da, wo viele andere Musiker auch hinmöchten

 

Sebastian Diezig ist in St. Ursen aufgewachsen und jetzt sitzt der Cellist in der vordersten Reihe im Luzerner Sinfonieorchester.

IRMGARD LEHMANN

Seit über 20 Jahren gehört das Cello zu seinem Leben. Mit sechs Jahren ist es passiert. Ein Onkel spielte das Instrument: «Diese tiefen Töne haben mich derart fasziniert, dass ich nur noch eines wollte – nämlich Cello spielen», erzählt Sebastian Diezig. Er ging ans Freiburger Konservatorium zu Pierre-Bernard Sudan, spielte im Jugendorchester Freiburg mit und mit 15 Jahren war es für ihn klar: er wollte Berufsmusiker werden.

Bei Marc Jaermann in Lausanne holte sich Sebastian Diezig das Lehrdiplom und beim renommierten Schweizer Cellisten Thomas Demenga an der Musikhochschule Basel das Konzert- und Solistendiplom. Seit Kurzem ist der Freiburger stellvertretender Solo-Cellist im Luzerner Sinfonieorchester. Eine begehrte Stelle, die man nicht einfach so bekommt.

Gerangel um die Stelle

Die Anzahl der Orchester ist kleiner geworden. Die Konkurrenz von guten Orchestern und Musikern aus dem Osten aber grösser. Das Niveau der Musiker ist gestiegen und der Markt globaler geworden. Musikerinnen und Musiker finden daher nicht mehr so leicht einen Orchesterplatz. «Auf eine Ausschreibung melden sich über hundert Interessierte», sagt Sebastian Diezig.

Er war einer der dreissig Eingeladenen beim Luzerner Sinfonieorchester für die Besetzung der Stelle als stellvertretender Solo-Cellist. Bis es so weit ist, muss ein Kandidat allerdings einiges auf sich nehmen und drei Durchgänge überstehen: In allen Durchgängen – der erste hinter dem Vorhang – ist den Kandidaten nur ein kurzer Auftritt von drei, vier Minuten eingeräumt. «Ich war nie so nervös wie bei diesem Vorspiel», kommentiert Sebastian Diezig diese Erfahrung. Bis Ende Jahr dauert nun die Probezeit.

Der Traum, Solist zu sein

Sebastian Diezig ist ein äusserst zielstrebiger Musiker, der sich zu vermarkten weiss. Auf der Homepage heisst es etwa: «Der Schweizer Cellist ist ein gefragter Solist und Kammermusiker.» Aufgelistet sind Wettbewerbe und Preise, die er gewonnen, Orchester, mit denen er gespielt hat.

Der Freiburger weiss, dass es nicht anders geht. «Die Engagements muss ich selber an Land ziehen und muss an viele Türen klopfen.» Die Konkurrenz sei gross, der Markt übersättigt. Noch kann er sich keinen Konzertagenten leisten. Und der grosse Traum eines jeden Musikers ist nun mal die Solistenkarriere.

Das Hobby als Beruf

Der 27-Jährige führt ein diszipliniertes Leben, übt täglich drei Stunden, hört sich Konzertaufnahmen an, studiert Partituren, gleicht mit täglichem Sport aus, schwimmt und fährt Rennrad: «Ich verbringe aber auch Zeit mit meiner Frau», fügt er bei. Seine Frau, die Geigerin Paula Novoa, ist Südamerikanerin. «Ich habe sie am Konsi Freiburg kennengelernt, als sie bei Gyula Stuller studierte.» Das Paar wohnt in Luzern.

Er habe sein Hobby zum Beruf gemacht und das sei ein grosses Glück. «Man ist ein Leben lang am Lernen, kann sich jeden Tag verbessern; und das ist das Schöne an diesem Beruf», meint der junge Musiker, der auch einmal dran gedacht hat, Bauer oder Lastwagenchauffeur zu werden.

 

Konzerte

In Villars-sur-Glâne, Murten und Luzern

Sebastian Diezig spielt ein «wunderschönes Cello», das einst seinem Meister Thomas Demenga gehörte. Am 13. November spielt er mit dem Freiburger Kammerorchester in Villars-sur-Glâne und am 14. November in Murten. Sebastian Diezig ist Solist in Haydns C-Dur-Cellokonzert. Mit dem Luzerner Sinfonierorchester im KKL Luzern tritt der Freiburger am 1. und 2. Dezember (Brahms, Chopin) sowie am 10. Dezember auf. (5. Klavierkonzert von Beethoven, Haydnsinfonie, 7. Sinfonie von Schubert). Vom 22. bis 28. November findet in Luzern ebenfalls das «Lucerne Festival am Piano» statt. il

Espace Nuithonie, Villars-sur-Glâne, Sa., 13. November, 18.00 Uhr; Deutsche Kirche, Murten, So., 14. November, 17 Uhr. Infos: www.SebastianDiezig.com: Konzerte Luzern: www.sinfonieorchester.ch; www.lucernefestival.ch.