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Presseartikel: “Riesce l’alchimia di Mr. Shelley” (La Provincia)

Datum: 10.3.2009
Medium: La Provincia
Titel: Riesce l’alchimia di Mr. Shelley
Original: Ja: Osi-Shelley-Diezig + Grigory Sokolov – rec. – La Provincia – 10 mar 09

 

Riesce l’alchimia di Mr. Shelley

Bella prova con l’Orchestra Rsi, arricchita dal violinista Diezig

(al.ci.) Concerto di valore venerdì sera all’Auditorio della Rsi a Lugano con l’Orchestra della Svizzera Italiana che ha suonato con nitore e precisione. Alla guida Howard Shelley che ha lavorato in maniera consistente, ottenendo risultati affascinanti. Approfondita la lettura delle partiture che ha portato l’orchestra nelle giuste e calibrate dimensioni timbriche, dinamiche e agogiche come testimoniano le magistrali interpretazioni della Sinfonia n. 87 di Haydn e della Sinfonietta per orchestra di Poulenc. Valido interprete il giovane violoncellista Sebastian Diezig, che si è dimostrato brillante solista nell’Epiphanie, affresco musicale per violoncello e orchestra di Caplet, una pagina della maturità dell’artista, a suo modo di stampo impressionista. Traspaiono delicate sfumature armoniche, una suadente struttura orchestrale, tradizionali spunti tonali e raffinate ispirazioni modali, un disegno timbrico molto elegante. Concerti pubblici di Rete Due

Lugano,Auditorio Rsi, 6 marzo

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Presseartikel: “Blick in eine zerklüftete Seelenlandschaft” (Aargauer Zeitung)

Datum: 18.8.2008
Medium: Aargauer Zeitung
Titel: Blick in eine zerklüftete Seelenlandschaft
Original: Nein

 

Auszug

 

Blick in eine zerklüftete Seelenlandschaft

Die 6 Cellosuiten von Johann-Sebastian Bach mit Choreographie von Joachim Schloemer

(Lucerne Festival, 15. + 16.8. 2008)

(…) “Als Musik verwendet Schlömer die sechs Cellosuiten von Johann Sebastian Bach (1720). Sie sind für ihn vollendeter künstlerischer Ausdruck genau dieses Existenziellen. Die drei Cellisten Sebastian Diezig, David Na und Mattia Zappa spielen die sechs Suiten nacheinander – getrennt durch kurze Sequenzen elektronischer Schnee-Klänge (Thomas Jeker) und Celloimprovisationen – quasi ein Stück. Sie meistern ihre schwierige Aufgabe mit Verve und Leidenschaft. Die Choreografie entwickelt sich teils präzis auf, teils wieder gezielt gegen die Musik und sie erhält durch den Tanz auch faszinierende Körperlichkeit”.(…)

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Presseartikel: “Im Kopf verschlingen sich die Körper” (Neue Luzerner Zeitung)

Datum: 17.8.2008
Medium: Neue Luzerner Zeitung
Titel: Im Kopf verschlingen sich die Körper
Original: Nein

 

Auszug

 

Im Kopf verschlingen sich die Körper

Die 6 Cellosuiten von Johann-Sebastian Bach mit Choreographie von Joachim Schloemer

(Lucerne Festival, 15. + 16.8. 2008)

(…) “Schloemer entwickelt das im grossen Bogen wie in vielen fantasievollen Details weiter, wofür Bachs sechs Cellosuiten eine verblüffend stimmige musikalische Grundlage bieten (vorzüglich die Cellisten Sebastian Diezig, David Pia und Mattia Zappa). So findet die Spannung zwischen Solostimme und vielschichtiger Polyfonie auf der Bühne direkte Entsprechungen.” (…)

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Presseartikel: “Ein Schneesturm im Luzerner Sommer” (Sonntagszeitung)

Datum: 17.8.2008
Medium: Sonntagszeitung
Titel: Ein Schneesturm im Luzerner Sommer
Original: Nein

 

Auszug

 

Ein Schneesturm im Luzerner Sommer

Die 6 Cellosuiten von Johann-Sebastian Bach mit Choreographie von Joachim Schloemer

(Lucerne Festival, 15. + 16.8. 2008)

(…) “Durchwegs grossartig, farbig, tänzerisch kommt die Musik daher: die sechs Suiten für Violoncello solo von Johann Sebastian Bach. Dabei lösen Sebastian Diezig, David Pia und Mattia Zappa einander an ihren Instrumenten ab, einer verführerischer spielend als der andere.” (…)

 

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Presseartikel: “Mit Bachs Suiten durch Manns Schneesturm” (Die Südostschweiz)

Datum: 17.8.2008
Medium: Die Südostschweiz
Titel: Mit Bachs Suiten durch Manns Schneesturm
Original: Nein

 

Auszug

 

Mit Bachs Suiten durch Manns Schneesturm

Die 6 Cellosuiten von Johann-Sebastian Bach mit Choreographie von Joachim Schloemer

(Lucerne Festival, 15. + 16.8. 2008)

(…) “Worthülsen und Pappkameraden bleiben, Konzentration und Abstraktion führen ganz auf die Musik zurück, und die ist stark genug. Auch deshalb, weil die drei Cellisten Sebastian Diezig, David Pia und Mattia Zappa jeder auf seine Weise und in seinem Idiom an die herausfordernde Arbeit gehen und jeder diese Gipfelwerke mit viel Stilgefühl und musikalischer Ausdrucksfähigkeit meistert.” (…)

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Presseartikel: “Reise in eine Wahntraumwelt” (Badische Zeitung)

Datum: 18.7.2008
Medium: Badische Zeitung
Titel: Reise in eine Wahntraumwelt
Original: Nein

 

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Reise in eine Wahntraumwelt

Die 6 Cellosuiten von Johann-Sebastian Bach mit Choreographie von Joachim Schloemer

(Lucerne Festival, 15. + 16.8. 2008)

(…) “Sich neben der oder gegen diese Musik tänzerisch zu behaupten, ist eine außerordentliche Herausforderung. Aber wem, wenn nicht Schloemer, dem musikalischsten unter den zeitgenössischen Choreographen, wäre es zuzutrauen, sie zu meistern – wenn auch die selbst gesetzte Aufgabe, gleich alle sechs Suiten schultern zuwollen, fast als herkulisch erscheinen mag. Einem Cellisten allein war der musikalische Part jedenfalls offenbar nicht zuzumuten. So werden in Luzern aus einem Solisten deren drei: Sebastian Diezig, David Pia und Mattia Zappa entledigen sich des “Schichtdiensts” mit Bravour auf erstaunlich hohem Niveau – und als integraler Bestandteil von Schloemers Inszenierung, der das Cello mal mitten im Raum unter einer Leiter, mal auf einer Palette, mal an der Seite postiert.” (…)

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Presseartikel: “Bekannte Werke – begnadeter Cellist” (Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern)

Datum: 9.7.2008
Medium: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern
Titel: Bekannte Werke – begnadeter Cellist
Original: Nein

 

Auszug

 

Bekannte Werke – begnadeter Cellist

Saint-Saëns Cellokonzert Nr. 1 op. 33 in a-moll mit der Orchestergesellschaft Affoltern am Albis unter der Leitung von Simon Reich in Ottenbach und Merenschwand (5. und 6. Juli 2008)

“Höhepunkt des Konzertabends der Orchester Gesellschaft Affoltern unter der Leitung von Simon Reich war das erste Cellokonzert von Camille Saint-Saëns, interpretiert vom 25-jährigen Schweizer Cellisten Sebastian Diezig.” (…)

Mit Stringenz und thematischer Logik hielt das Orchester im letzten Satz das Geschehen zusammen und verlieh ihm Dichte, während der Solist meisterlich sein Können demonstrieren konnte.

Der Cellist Sebastian Diezig verstand es, Technik, Eleganz, Stimmung, Originalität und Anmut zu einem stimmigen Ganzen zu vereinen. Bereits mit sechs Jahren hatte er Cellounterricht genossen und heute kann er stolz sein auf internationale Engagements und mehrere Auszeichnungen. Der Applaus wollte nicht enden – und so kamen die Konzertbesucher in den Genuss einer Zugabe. Den Namen Sebastian Diezig dürfte man in der Musikwelt noch öfters hören.”

 

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Presseartikel: “Tänze und Gebete” (NZZ)

Datum: 2.7.2008
Medium: Neue Zürcher Zeitung
Titel: Tänze und Gebete
Original: Ja: NZZ Boswil 2-7-2008

Tänze und Gebete

Das Klassik-Festival «Boswiler Sommer»

Mit stetig wachsendem Erfolg hat sich in der säkularisierten Alten Kirche Boswil ein von der Stiftung Künstlerhaus Boswil getragenes Klassik-Festival etabliert. Am «Boswiler Sommer» sind tatsächlich erstaunliche Dinge zu hören. Andreas Fleck,der die künstlerische Leitung des Festivals innehat und selber jeweils als Cellist und Mitglied des Casal-Quartetts mitwirkt, hat ein gutes Gespür dafür entwickelt, wie er sein Publikum einerseits mit Interpretationen von Repertoire-Werken in hoher Qualität begeistern und andrerseits doch immer wieder Neues, Überraschendes bringen kann. Und seien es neue interpretatorische Perspektiven, aus denen bekannte Werke zu hören sind.

Leidenschaft

Joseph Haydn zum Beispiel: Zum Abschluss des Eröffnungskonzertes am vergangenen Samstag erklang Haydns Sinfonie Nr. 49 f-Moll (1768), welche «In Nomine Domini» komponiert worden ist und den Untertitel «La passione» trägt. Ganz brüchig entstanden die ersten Klänge im Kirchenraum, an der Hörschwelle, mit einer intensiven, nach innen gekehrten Spannung. Explosiv dann, wie scharf Kontraste herausgestrichen wurden. Plastisch artikuliert, voller Leben und ganz aus der Körperbewegung heraus empfunden wurde gespielt. Und formal so genau ausgehört, dass aus den vier Sätzen wirklich ein Ganzes entstand – «passione» nicht nur als Leidensgeschichte, sondern auch als leibhaftig erlebte, körperliche Leidenschaft. Eine höchst bemerkenswerte Interpretation also. Dargeboten wurde sie von dem aus den Kammermusikerinnen und -musikern des Festivals zusammengestellten Orchester «Concerto Boswil», erarbeitet und geleitet vom erfahrenen, etwas extravagant, aber wirkungsvoll im Orchester agierenden Konzertmeister Stephan Mai.

Mai hatte den Abend mit Johann Sebastian Bachs erstem Brandenburgischen Konzert (erste Fassung) bereits überzeugend eröffnet. Auch das dritte Cellokonzert G-Dur von Luigi Boccherini leitete er vom ersten Pult aus hellhörig und kommunikativ. Solist war der junge Schweizer Cellist Sebastian Diezig, der das Werk gleichsam aus dem Orchesterklang heraus interpretierte, wendig, mit glockenreinem, wandlungsfähigem Ton. Diezig war kurzfristig für den erkrankten Julius Berger eingesprungen; von ihm wird man mit Sicherheit wieder hören. Ein Gegenpol im Eröffnungsprogramm war das «Concerto doppio» op. 63 (1927) von Ervı ́n Schulhoff, komponiert für Flöte, Klavier und Streichorchester mit zwei Hörnern. Und es braucht sie, diese Gegenpole, die einem die Ohren öffnen, danach einen Bocchrrini, einen Haydn neu erleben zu können. Unter der Leitung von Massimiliano Matesic entstand mit den Solisten Jacques Zoon (Flöte) und Oliver Schnyder (Klavier) eine befreiende, prickelnde Aufführung, die kräftig zur Sache gehen konnte, virtuos die überschäumende Phantasie dieser Musik aufblühen liess und dann wieder ganz feine Zwischentöne fand. So packend gespielt kann das Werk kathartische Wirkung entfalten.

Katharsis nach aussen und innen steckt auch im Motto «Tänze & Gebete» des Boswiler Sommers 2008. So wurde das zweite Konzert mit einem Solo der Tanz-Performerin und Vokalistin Stefanie Grubenmann eröffnet – ein skurriler, kapriziöser und höchst eigenwilliger Auftritt. Anschliessend gab es eines dieser Boswiler Experimente, die das Festival braucht, um lebendig zu bleiben. Prokofjews Quintett op. 39 g-Moll war einst als Ballett gedacht, nun wurde es von Stefanie Grubenmann und der Flamencotänzerin Bettina Castañ ̃o gemeinsam choreografiert. Nicht immer geglückt, man hatte den Eindruck, dass die beiden ihre Berührungspunkte etwas unter ihrem eigentlichen Niveau fanden, wie das bei Begegnungen nicht nur verschiedener Tanzkulturen oft der Fall ist.

«Festival artists»

Stefanie Grubenmann wird man am Boswiler Sommer noch in zwei weiteren Auftritten erleben können. Die Performerin ist eine der drei festival artists, die beiden andern sind der Aargauer Pianist Oliver Schnyder, der eine erstaunliche internationale Karriere macht, und die hochtalentierte junge deutsche Geigerin Veronika Eberle. Beide sind in Boswil in mehreren Konzerten zu hören.

Alfred Zimmerlin