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Das Piatti-Projekt: Caprice Nr. 6 von 12

Halbzeit im Piatti-Projekt!

Die sechste Piatti-Caprice ist ein wunderschönes Stück, das vom Charakter her eine gewisse Ähnlichkeit mit der zweiten Caprice hat. Möglicherweise ist es das im Solocello-Repertoire am ehesten mit einer Chopin-Nocturne vergleichbare Stück (jedenfalls kriege ich beim Spielen ab und zu dieses Gefühl, weil einige harmonische Wendungen sehr chopinhaft sind).

Wenn man die sechste Caprice mit der zweiten vergleicht, so stellt man indes sofort fest, dass die sechste viel schwieriger ist als die zweite. Bereits die Anfangs-Arpeggios sind äusserst heikel und würde man den geschriebenen Rhythmus wörtlich nehmen, müsste man diese Arpeggios schneller spielen als ich es mache. Der zweistimmige Mittelteil komplett in der Daumenlage ist dann noch diffiziler sauber zu spielen. Es hat sicher auch mit den verwendeten Tonarten As-Dur (4b) und As-Moll (7b) zu tun, die denkbar schlecht auf dem Cello liegen.

Alles in allem eins der Stücke, mit denen man an einem internationalen Cellowettbewerb trotz aller Schönheit vielleicht eher nicht reüssiert, weil langsam und sehr heikel.

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Das Piatti-Projekt: Caprice Nr. 5 von 12

Als Cellist übt man im Leben ja endlos viele Stellen, die für die linke Hand kompliziert sind. In diesem Stück ist es einmal anders rum und man muss an der Bogentechnik feilen. Eigentlich gibt es in diesem Stück nur Arpeggios und Staccato-Tonleitern. Die zahlreichen Arpeggios sind zum Teil gebunden und zum Teil im Staccato zu spielen sowie im Mittelteil noch zur Hälfte in einer Art Riccochet-Aufstrich. Das sind nicht jedermanns Lieblings-Technik-Probleme. Man braucht also eine durchaus virtuose Bogentechnik und muss Saitenwechsel sehr schnell und genau ausführen können.

Die klassische A-B-A-Form hat verspielte A-Teile und im herrlichen B-Teil eine feine Melodie untermalt von aparten Arpeggio-Harmonien.

Natürlich hat es Piatti nicht unterlassen, auch für die linke Hand ein paar Probleme zu kreieren: wie so oft bei ihm sind weite Strecken in allen möglichen Doppelgriffen zu greifen (die erwähnten Arpeggios), was für die Intonation natürlich immer schwieriger ist als normale einstimmige Melodien zu spielen. Zusätzlich hat er ein paar unbequeme Lagenwechsel eingestreut (vor allem gegen Schluss).

 

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Das Piatti-Projekt: Caprice Nr. 4 von 12

Langsam aber sicher geht es voran mit dem Piatti-Projekt! Hier kommt Nr. 4, welche musikalisch gesehen einen eher schroffen Charakter hat.

Diese Etüde ist schwieriger als sie aussieht. Mit ihren Doppelgriffen am Laufmeter ist sie ein ziemlicher Intonations-Alptraum. In diesem Stück muss man aufpassen, dass man vor lauter Konzentration auf das genaue Treffen der Töne und Akkorde nicht vergisst musikalisch interessant zu bleiben.

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Konzert “Klassische Musik für St. Ursen” am Freitag, 26.6.2015, 20h

Nebst dem zur Tradition gewordenen, jährlich stattfindenden Weihnachtskonzert in meinem Heimatort Blitzingen, geben wir nun auch bereits zum dritten Mal ein Sommerkonzert im Dorf, in dem ich aufgewachsen bin: St. Ursen. Ähnlich wie in Blitzingen ist es auch da eines unserer Ziele, die klassische Musik zu den Menschen auf dem Land zu bringen und eine kleine aber feine Tradition zu begründen, um das Kulturleben in den beiden Dörfern mit einer Prise Klassik zu bereichern.

Die Kirche in Blitzingen ist praktisch jedes Jahr ausverkauft. Im St. Ursener Schiff finden deutlich mehr Menschen einen Sitzplatz und deswegen war die Kirche bei den vergangenen beiden Konzerten noch nicht restlos ausgebucht. Dennoch war der Publikumsaufmarsch beachtlich und tendenziell gab es einen deutlichen Zuwachs weswegen ich optimistisch bin, dass wir auch dieses Jahr wieder vor einer gut gefüllten Kirche spielen werden.

Auch für Sie könnte sich ein Besuch dieses Konzertes lohnen! Das Programm ist bewusst abwechslungsreich. Für jeden sollte etwas dabei sein.

Programm:

Fr, 26.6.2015, 20h, St. Ursen, Kirche

“Klassische Musik für St. Ursen”

Silvia Nowak (Cembalo & Blockflöte) , Paula Novoa (Violine), Bernard Maillard (Tenor), Sebastian Diezig (Cello)

Georg Friedrich Händel: drei Arien aus “Neun deutsche Arien”
Giovanni Paolo Cima: Triosonate in a-moll
Antonio Vivaldi: Sonate für Violine und basso continue in d-moll RV12
Jean-Philippe Rameau: Rigaudons für Cembalo
Alessandro Stradella: “Signor, pietà”
Alfredo Piatti: Capriccio für Violoncello solo Nr. 4
Ludwig van Beethoven: Aus dem Duo für Violine und Violoncello Nr. 3 in B-Dur: 1. Allegro sostenuto
Benedetto Marcello: Aus der Sonate für Blockflöte und Basso Continuo in d-moll: II. Allegro – IV. Presto

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Video: Vivaldi Doppelkonzert Diezig/Flüeler/Kapsopoulos/OJF

Live Recording 26.5.2015 Fribourg, BCU
Orchestre des Jeunes de Fribourg
Théophanis Kapsopoulos, conductor
Sebastian Diezig, Cello 1
Joachim Flüeler, Cello 2

Antonio Vivaldi, Doppelkonzert für 2 Celli und Streichorchester in g-moll RV531
1. Allegro @ 0:00
2. Largo @ 4:20
3. Allegro @ 7:23

Nebst der Arpeggione-Sonate stand am 26.5.2015 in der Bibliothèque cantonale de Fribourg unter anderem auch das Vivaldi-Doppelkonzert auf dem Programm. Es teilten mit mir die Bühne: Joachim Flüeler (Cello 2) und Théophanis Kapsopoulos mit seinem Jugendorchester Fribourg.

Wie immer kann man sich bei Barockgenie Vivaldi auf eine schwung- und effektvolle Komposition freuen.

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Video: Schubert Arpeggione mit Orchester

Live Recording, April 26, 2015, Fribourg, BCU
Orchestre des Jeunes de Fribourg – http://www.ojf.ch
Théophanis Kapsopoulos, conductor
Sebastian Diezig, cellist – http://www.SebastianDiezig.com

Franz Schubert Sonata “Arpeggione” in a minor D821 for cello and string orchestra (Arranged by Heinrich Klug)
1. Allegro moderato @ 0:00
2. Adagio @ 8:42
3. Allegretto @ 12:41

Ich war zwischen 1997 und 1999 selber Mitglied in Théophanis Kapsopoulos’ Jugendorchester Freiburg. Umso grösser die Freude, wieder mit ihm und seinem Ensemble zu musizieren. Längst nicht jeder Dirigent und auch nicht jedes Berufsorchester können so delikat und uneigennützig begleiten wie Théophanis Kapsopoulos und sein OJF. Das ist insbesondere für diese Arpeggione-Fassung mit Streichorchester entscheidend, weil die Musik filigran und sensibel ist und gerade in diesem Stück man als Solist nicht mit dem grossen Dvorak-Konzert-Ton auftreten möchte. Es war für mich daher wirklich ein schönes Erlebnis.

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Das Piatti-Projekt: Caprice Nr. 3 von 12

Ich kann nicht behaupten, dass ich die dritte Piatti Cparice einfach zu spielen finde. Auf einer Schwierigkeitsskala von 1 (sehr leicht) bis 10 (extrem schwierig) ist sie für mich locker eine 11.

Es geht fast ausschliesslich um Oktav- und Terz-Doppelgriffe. Die erforderlichen Fingersätze sind eigentlich völlig unschwer zu verstehen, aber notorisch schwierig, wenn man sie sauber spielen will. Und wenn sich die beiden Intervalle noch ständig abwechseln und in jedem Takt auch ein Terz-Doppelgriff-Schlenker zu bewerkstelligen ist, dann wird’s echt schwer. Die Etüde ist auch anstrengend zu spielen (immer in der Daumenlage).

Spielt man diese Etüde nur durch, so wird sie nicht besser (habe es selber erlebt). Die einzige sinnvolle Art zu üben ist ganz langsam und sogar ohne Tempo (Ton für Ton, bzw. Doppelgriff für Doppelgriff). So kann man sich auf die Intonation konzentrieren und die Präzision der Finger der linken Hand verbessern. Wenn es mal einigermassen sauber ist, kann man beginnen, Spass zu haben und musikalisch zu gestalten.

Wichtig ist auch, dass die Saiten nicht zu hoch über dem Griffbrett sind, sonst ist dieses Stück noch unspielbarer.

Vor ich im November 2014 begann, eine Piatti-Caprice nach der anderen zu lernen und für mein “Piatti-Projekt” auf Youtube einzuspielen hätte ich nie gedacht, dass ich einmal im Leben am liebsten nur noch Piatti üben würde. Das ist jetzt aber wirklich der Fall, weil das Ziel des Projekts, jede Etüde in Konzertstandard präsentieren zu können mich sehr motiviert und weil ich merke, wie sich meine Technik und Fitness auf dem Cello enorm verbessern.

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Ein kleiner Vorgeschmack…

…auf das Konzert von morgen…

Fr, 30.1.2015, 20h, Basel, Barakuba im Gundeldinger Feld, Dornacherstr. 192

“Ein kammermusikalischer Abend mit Werken von Joachim Jesse”

Joachim Jesse: 20 Celloduos
Joachim Jesse: “Lieder ohne Worte”

Beat Feigenwinter, Cello
Sebastian Diezig, Cello

Terzett Low:
Thomas-Maria Reck – Alina Kohut – Joachim Jesse

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Neu: Werben auf SebastianDiezig.com

im vergangenen Jahr hatte SebastianDiezig.com 20'577 Besucher. Das sind 56 pro Tag. Die meisten davon sind Musiker (Hobby und Profi) und natürlich überdurchschnittlich viele Cellisten.

Im vergangenen Jahr hatte SebastianDiezig.com 20’577 Besucher. Das sind 56 pro Tag. Die meisten davon sind Musiker (Hobby und Profi) und natürlich überdurchschnittlich viele Cellisten.

Mit 20’577 Besuchern alleine im Jahr 2015 und steigender Tendenz hat sich SebastianDiezig.com zu einer vielbesuchten Seite zu den Themen Cello, Klassik und Streichinstrumente gemausert. Unterthemen wie Orchester, Kammermusik, Cello üben, Technik, Live-Videos, Konzertaufnahmen, Konzertvorschauen u.v.m. locken vor allem Berufsmusiker, Musikstudenten, Amateur-Musiker und Musikliebhaber an.

Da dieses hochspezialisierte Publikum für die Industrie rund um diese Themenbereiche interessant ist, habe ich beschlossen, die Seite für Werbetreibende dieser Bereiche zu öffnen. Der Werbeplatz ist verhältnismässig günstig (siehe unten). Interessenten wenden sich bitte an mich. Mir ist wichtig, dass die Seite nicht mit Werbung überfüllt wird. Es wird deswegen vorläufig nur eine Anzeige auf einmal auf der Seite sein können. Möglicherweise kann es daher vorkommen, dass der Werbeplatz bereits ausgebucht ist und Sie warten müssen, bis er wieder frei wird. Dies ist im Interesse der Leser, damit die Seite auch in Zukunft lesbar bleibt und viele Besucher hat. Es ist aber auch für Sie als Werbetreibende(n) interessant, weil so Ihre Anzeige alleine und ohne Konkurrenz angezeigt wird.

Im folgenden die Bedingungen für Werbung auf SebastianDiezig.com:

1. Wo wird Ihre Werbung angezeigt?
– In der Spalte am rechten Seitenrand an oberster Stelle (vor “Nächstes” Konzert”)
– auf allen Seiten von SebastianDiezig.com (insgesamt 212 Seiten/Posts)
2. Was passiert, wenn jemand draufklickt?
– Die Person wird zu einer von Ihnen gewählten www-Adresse weitergeleitet (bitte mir diesen Link bekanntgeben).
3. Wieviele Leute werden die Werbung sehen und was für ein Publikum hat “SebastianDiezig.com”?
– Durchschnittlich hat SebastianDiezig.com 56 Besucher pro Tag (Stand Ende 2015)
– Durchschnittlich werden pro Tag 95 Seiten aufgerufen (Stand Ende 2015)
– Die Besucher von SebastianDiezig.com sind vor allem Amateurmusiker, Berufsmusiker (insbesondere Cellisten und Streicher) sowie Konzertbesucher und Klassikbegeisterte
4. Welche Art von Werbung hat gute Erfolgschancen auf SebastianDiezig.com?
Zum Publikum dieser Seite passt z. B. Werbung für: Klassik-Festivals, Meisterkurse, Geigenbau-Ateliers, Instrumentenauktionen, Instrumentenzubehör, Musikhochschulen, CD-Releases, und viele andere erdenkliche Themen.
5. Sebastian Diezig behält sich vor, Werbeanfragen abzulehnen, wenn Sie…
– nicht zu den Themenbereichen und Lesern der Seite passen
– fragwürdige Angebote bewerben
6. Wie gross muss die Bilddatei sein und welche sonstigen Anforderungen gibt es an die Bilddatei?
– Senden Sie mir eine Bilddatei (.jpg oder .png oder .gif) welche 190 Pixel breit ist und maximal 540 Pixel hoch ist und Ihre Werbung zeigt.
– Die Gestaltung muss sich vom Layout der Seite abheben.
7. Wieviel kostet dieser Werbeplatz?
– 1 Monat: 39 SFr
– 2 Monate: 69 SFr
– 3 Monate:  89 SFr
8. Wünschen Sie, dass ich die Werbung für Sie gestalte?
– Für zusätzliche 39 SFr gestalte ich die Werbung für Sie gemäss Ihren Vorstellungen (Slogan, Foto etc.) und anhand vorhandenem Basismaterial (Ihre Webseite)
9. Wie läuft die Bezahlung ab?
Schreiben Sie mir, welche Werbedauer Sie wünschen (1-3 Monate) und ob Sie die Werbung selber gestalten möchten oder dies von mir erledigt haben möchten. Ich sende Ihnen dann eine Rechnung per E-Mail. Sobald die Rechnung bezahlt ist, schalte ich die Werbung online.

 

 

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Live-Audio-Aufnahme: Mendelssohn Streichquartett op. 44 Nr. 2 in e-moll

Live-Audio-Aufnahme vom Konzert des Vector Quartetts am 13.12.2014 in der International Church Luzern.

Denitza Kucera, Violine I
Reiko Koi, Violine II
Bernd Haag, Bratsche
Sebastian Diezig, Cello